Unter
dem Titel "Ein Bild von mir - ein Bild von dir“ fand im Rahmen
des Projektes ein Wochenende mit Fotografie und Biografiearbeit für
Mädchen und ihre Mütter bzw. Tanten statt. Dabei ging es um das Leben
als Mädchen der Teilnehmerinnen zu den jeweils verschiedenen Zeiten -
heute, früher, zukünftig. Entstanden sind Portraits mit Bild und Text
von den Teilnehmerinnen, die im Rahmen einer Ausstellung zum
Internationalen Frauentag 2007 in Freiburg ausgestellt wurden.
Ziel der Aktionsgruppe des SchülerInnencafés AusZeit in der Trägerschaft von Mokka e.V. Rottenburg war die Initiierung eines Austauschs zwischen Müttern und Töchtern. Die Teilnehmerinnen eines Mütter-Töchter-Nachmittags sollten ins Gespräch kommen über die verschiedenen Erwartungen von Familie und Berufsmöglichkeiten von Mädchen früher und heute: Wo erleben sie Gleiches oder Ähnliches? Wo erkennen sie Unterschiede?
Die
Mädchen der Stuttgarter Wohngruppen für Mädchen mit Drogenproblemen und
psychischen Belastungen JELLA diskutierten im Rahmen des Projektes, wie
sie sich ihr Leben vorstellen.
Eine Filmreihe mit Filmen zum Mädchen-/Frausein bot den Einstieg in die
Diskussionen und spannende Auseinandersetzungen. Ein weiterer Baustein
bestand in einem Workshop mit einer Fachfrau für Interview- und
Radiotechnik, der die Grundlage für Interviews mit verschiedenen Frauen
bot, deren Biographie für die beteiligten Mädchen von Interesse war. Aus
dem Gesamtprojekt gestalteten die Mädchen eine Radiosendung.
In der bundesweit einmaligen Einrichtung JELLA werden neun Mädchen und
junge Frauen im Alter von 14 bis 21 Jahren bei der Bewältigung der
Folgen ihers gefährdenden Alkohol- und Drogenkonsums oder ihrer
Essstörungen pädagogisch unterstützt.
Mädchen
und junge Frauen aus dem Mädchencafé in Reutlingen planten einen
intergenerativen Dialog. Sie diskutierten mit Politikerinnen und
interessierten erwachsenen Frauen über "Veränderungswürdiges aus
Mädchen-/Frauensicht" und vertieften diese Auseinandersetzung während
einer Politischen Bildungsreise nach Berlin durch Gespräche mit
Bundestagsabgeordneten. Im Anschluss wurde die Diskussion über ein
Austauschtreffen mit dem Frauenkreis Pfullingen auch mit Seniorinnen
geführt und dadurch um eine weitere Generation erweitert.
Acht Pädagoginnen
im Förderband e.V. entwickelten Übungen und Methoden zu
Wertvorstellungen und Lebenszielen, um anhanddessen in
verschiedenen Gruppen mit BVJ-Schülerinnen, jungen Frauen in
Ausbildung/Arbeit, Schulverweigerinnen, jungen Müttern in
Teilzeitausbildung und schwangeren Frauen in Ausbildung Diskussionen
anzuregen. Entstanden ist der Kurzfilm "Werte im Fluss", in dem deutlich
wird, was den Mädchen bzw. jungen Frauen das Wichtigste im Leben
ist. Im März 2007 fand ein Wertall-Café mit Präsenation sowie Austausch
und Diskussion aller Beteiligter statt.
Der
Titel des Gesamtprojektes "Mädchenarbeit im Spannungsfeld der
Generationen" brachte die Aktionsgruppe aus dem Rems-Murr-Kreis auf die
Idee, einen Dokumentarfilm zu erstellen, der sich folgenden zentralen
Themen beschäftigt: Welche Rolle spielt das jeweilige Selbstverständnis
der Mitarbeiterinnen in der Mädchenarbeit? Wie spiegeln sich
verschiedene Mitarbeiterinnengenerationen und Lebensentwürfe in der
direkten Arbeit mit den Mädchen wieder? Welche Werte werden dabei
transportiert?
In Zusammenarbeit von Frauen aus dem Kreisjugendring e.V. Ravensburg, dem Institut für soziale Arbeit und der Hochschule für Sozialwesen Ravensburg fand ein Erzählcafé zur Mädchenarbeit statt - mit Praktikerinnen, Studentinnen und Mädchen. Rund 30 Frauen und Mädchen zwischen 14 und 50 Jahren waren beteiligt. Mit zwei Mädchen und drei Frauen wurden im April 2007 zusätzlich Interviews durchgeführt, um die Themen zu vertiefen.