Die drei Netzwerkpartnerinnen im Projekt "Doppelt vernetzt - ein Plus für Mädchen!"

Sportkreisjugend Stuttgart e.V.

Die Sportkreisjugend Stuttgart e.V. zeichnet sich durch ihre Nähe zu den Stuttgarter Sportvereinen aus und ist ein in der Kooperation mit Jugendhilfeträgern im Sportbereich erfahrener Partner.  Da Mädchen mit Migrationshintergrund aus sozialen und kulturellen Gegebenheiten in den Stuttgarter Sportvereinen deutlich unterrepräsentiert sind, besteht ihr Hauptanliegen darin, dieser Tatsache durch gezielte Maßnahmen entgegenzuwirken.  Zur Erreichung dieses Zieles sollen in ausgewählten Stuttgarter Stadtteilen insgesamt zwei bis drei Schnupper-Sportgruppen für Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren in Kooperation mit ansässigen Sportvereinen angeboten werden. Durch die Teilnahme der Mädchen an diesen Sportangeboten können sie erste positive Erfahrungen im und mit dem Sport sammeln und Kontakte untereinander knüpfen, ohne sich zunächst verbindlich an einen Sportverein binden zu müssen. Die spätere Anbindung an einen Verein wird schließlich in einem langsamen und nachhaltigen Prozess sowie in enger Zusammenarbeit mit den Partnervereinen angestrebt. Zudem soll die Förderung und Entwicklung von Eigenverantwortung, Toleranz, Kooperationsfähigkeit, Konflikt- und Problemlösefähigkeit bei Mädchen und Übungsleiterinnen bzw. –leitern angestrebt, sowie Werte und Normen im und außerhalb des Sports vermittelt werden. Das Erfahren von Anerkennung und Erfolg als wichtige Komponenten zur Stärkung des Selbstwertgefühls und -bewusstseins soll ermöglicht werden. 

Kontaktperson: Sonja Hampel
Fritz-Walter-Weg 19
70372 Stuttgart
Tel: 0711/ 28077659

info@sportkreisjugend-stuttgart.de

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Jugendclub Vierte Wand e.V.

Die Gemeinde Pliezhausen steht mit ihren rund 9.600 Einwohnern stellvertretend für viele kleine Gemeinden in ländlichen Gebieten des Flächenlandes Baden-Württemberg. Für junge Menschen sind der Ort und seine Angebote nicht sehr attraktiv, viele verbringen ihre Freizeit lieber in den umliegenden Städten. Da die Gemeinde aus vier Teilorten mit jeweils eigenen Sportvereinen besteht, ist es für Jugendliche oft schwer, den Überblick über die verschiedenen Angebote zu behalten und für sich ein passendes Angebot zu finden. Gerade Mädchen aus sozial schwächer gestellten Familien oder mit Migrationshintergrund nehmen die Angebote der Sportvereine nicht wahr, was auch daran liegen könnte, dass die eingefahrenen Strukturen in den Vereinen interessierten Mädchen den Zugang erschweren.
Der Jugendclub Vierte Wand e.V. hat durch selbstorganisierte Projekte und einem selbstverwalteten Jungendhaus fundierte Erfahrungen im Bereich des ehrenamtlichen Engagements für Jugendliche. Im Rahmen des Projektes wird er zunächst über Umfragen ausloten, welche Sportangebote die örtlichen Vereine bereits stellen und welche Interessen bei den 12 bis 24jährigen Mädchen und jungen Frauen in der Gemeinde bestehen, um so gezielt Angebote in Kooperation mit den Sportvereinen schaffen zu können. Durch gemeinsame Aktionen für Mädchen soll dann die Kooperation zwischen offener Jugendarbeit und verbandlicher Jugendarbeit der Sportvereine verbessert und ausgebaut werden. Gemäß dem Prinzip der Partizipation sollen die Mädchen darin unterstützt werden, sich aktiv an der Konzeption neuer Angebote zu beteiligen, ihre Ideen einzubringen sowie  auch in der Umsetzung eigenverantwortlich Aufgaben zu übernehmen.

Kontaktperson: Nadine Strohmaier
Schillerplatz 9
72124 Pliezhausen
Tel.: 07127 / 889686
info@vi-wa.net

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Internationaler Mädchentreff, Stadtjugendring Mannheim e.V.

Der Internationale Mädchentreff des Stadtjugendring Mannheim e.V. verfügt über professionelle Erfahrung in der Arbeit mit Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund. Er ist Teil eines Netzwerkes, das bereits vor Jahren von Akteurinnen und Akteuren aus dem Quartiermanagements, den Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schule, Kirchen, Moscheen und der Bürgerschaft im Stadtteil gebildet wurde. Das gemeinsame Ziel dieses Netzwerks ist die Verbesserung des Zusammenlebens der verschiedenen Kulturen und ethnischen Gruppen sowie die Beheimatung im Wohnviertel. Sport wird als ein wichtiges Instrument zur Erreichung dieses Zieles gewertet.
Öffentliche Räume sind für Kinder und Jugendliche wenig vorhanden. Entsprechend wurde dies bei der Planung der „Turnhalle plus X“, jetzt „Jungbuschhalle plus X“, berücksichtigt. Die neu gebaute Halle wird gemeinschaftlich von der Jungbusch-Ganztagsgrundschule und den verschiedenen Institutionen und AkteurInnen des Stadtteils genutzt.
Die Mädchen im Jungbusch sind hoch motiviert, sich den neuen öffentlichen Raum zu erobern, benötigen aber Unterstützung, da Jungen und Männer dort dominant auftreten.       
Im Rahmen des Netzwerkprojektes „Doppelt vernetzt“ sollen Mädchen im Alter von 8 bis 25 Jahren in bereits seit 2009 bestehenden Volleyball- und Hip-Hop-Gruppen in der neuen Sporthalle trainieren. Dabei ist das pädagogische Ziel, die Gruppen darin zu unterstützen ein Wir-Gefühl zu entwickeln und sich Freiräume im Stadtteil zu erobern bzw. zu bewahren. Längerfristig sollen die Mädchen in dem neu gegründeten Sportverein DJK-Jungbusch eintreten und sich im Verein engagieren. Konkret sind die gemeinsame Gestaltung und Anschaffung eines eigenen Trikots geplant, um den Mädchen eine verstärkte Identifikation mit der Gruppe zu ermöglichen und dadurch ihr Selbstbewusstsein zu steigern. Auch sollen die Mädchen dazu angeleitet werden, eigenverantwortlich weitere Aktionen wie die Teilnahme an Freundschaftsspielen oder die Gruppenpräsentation bei öffentlichen Veranstaltungen im Stadtteil, selbstsicher zu planen und durchzuführen.

Kontaktperson: Nazan Kapan
Jungbuschstr. 19
68159 Mannheim
Tel: 0621/ 13825
maedchentreff@t-online.de

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