Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg, wir freuen uns in diesem aktuellen Newsletter einige sehr erfreuliche Nachrichte aus unserer Geschäftsstelle mit Ihnen und Euch teilen zu können: seit Beginn des Monats ist unsere neue Praktikantin Maike Engel (sie/ihr) Teil unseres Teams. Sie studiert Soziale Arbeit in sonderpädagogischen Handlungsfeldern an der PH
Ludwigsburg im Master und arbeitet gleichzeitig mit 50% im selbstverwalteten
Jugendzentrum Crailsheim e.V. Dort findet seit
zwei Jahren ein Mädchen*treff mit intersektional feministischer Perspektive
stat. Über ihre Arbeit sagt sie: "Mir ist es ein Anliegen, dass Soziale Arbeit neben der machtkritischen
Begleitung von - in meinem Fall jungen Menschen - in ihrem Selbstverständnis
auch Veränderungen auf struktureller Ebene anstrebt." Darüber hinaus freuen wir uns sehr, eine Stellenausschreibung in eigener Sache veröffentlichen zu können. Für die Umsetzung der Offensive-Phase V (01.01.2024 bis
31.12.2025) suchen wir eine sozialpädagogische Fachkraft (50%). Bewerbungen sind bis zum 05.11. möglich. Eine ausführliche Stellenbeschreibung findet sich weiter unten und auf unserer Homepage. Zuletzt möchten wir darauf hinweisen, dass die Train the Trainer- Fortbildung "Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness" jetzt online stattfindet. Weitere Infos dazu und zu einem besonderen Last Minute-Angbot an Workshops und Schulungen im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive finden sich weiter unten in der Infobox.
Herzliche Grüße Ulrike Sammet, Lisa Kalus, Maike Engel und Lilli Weber | |
LAG-Mädchen*politik-Mitglied des Monats Mädchentanzwerkstatt
„FAIR und COOL“der
Mädchengruppe vom SBBZ Haus am Mühlebach
Die Mädchentanzwerkstatt
„FAIR und COOL“ der
Mädchengruppe vom SBBZ Haus am Mühlebach bearbeitet wichtige
Themen, die die Mädchen bei ihrer Konfliktbewältigung, ihrer Selbstfindung, Selbstbehauptung
und Ihrer Selbstverteidigung unterstützen. Mit speziell, auf deren Situation
und Handicap zugeschnittenen Lösungs- und Resilienzstrategien werden in Gruppen
Themen über Gewaltprävention, den Umgang mit Sexualität/sexuellen Übergriffen,
Mobbing und Teambildung bearbeitet. Die Mädchentanzwerkstatt ist Teil der Mädchengruppenarbeit, entstanden
im Jahr 2015 aus einer traumapädagogischen Gruppenarbeit. Sie tanzen für eine
gerechtere Welt und setzen mit ihren selbsterarbeiteten Choreografien ein
Zeichen gegen Gewalt und Ausgrenzung. Sie zeigen, dass Behinderung bedeutet,
andersfähig zu sein und jede ihre ganz individuelle Stärke und Fähigkeit hat. Genau
das bringen sie zu selbstausgewählten Texten, mit denen sich inhaltlich
auseinandersetzen. Hier einige Textpassagen aus unseren Stücken : „Es ist Zeit zeig der ganzen Welt wofür du
stehst“ (Kick La Luna, „Hier sind wir“), „Mädchen auf der ganzen Welt, gehören einfach gleichgestellt“ ( Die Rockgören, „Mädchen“), „Ich hör mein Herz zum ersten Mal schlagen ,
erkenne mich ich bin einmalig“ (One Billion Rising, „Sprengt die Ketten“). Wir
kommen gerne zu öffentlichen Aktionen und unterstützen Euch! Das vollständige Kurzportrait ist auf unserer Homepage einsehbar.
Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg Stellenausschreibung Genderqualifizierungsoffensive
Wir freuen uns sehr, dass wir die Weiterförderung der
Genderqualifizierungsoffensive für die Jahre 2024 und 2025 im „Masterplan
Jugend“ erwirken konnten. Für die Umsetzung der Offensive-Phase V (01.01.2024 bis
31.12.2025) suchen wir eine sozialpädagogische Fachkraft (50%) mit
Hochschulabschluss der Sozialen Arbeit, Pädagogik oder vergleichbarer
Qualifikation. Seit 2015 setzt die LAG Mädchen*politik in Kooperation mit dem Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg Qualifizie- rungsvorhaben im Bereich Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und Vielfalt sexueller Orientierung in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit durch die Genderqualifizierungsoffensive um. Zu den zentralen Aufgaben der Stelle gehören die Durchführung von Inhouse-Schulungen und Workshops im Bereich Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und Vielfalt sexueller Orientierung, außerdem die Konzeption und Umsetzung eines landesweiten Fachtags, Öffentlichkeitsarbeit sowie die fachliche Begleitung und Qualifizierung des Referent*innen-Pools der Genderqualifizierungsoffensive. Bewerbungen sind bis zum 05.11.2023 möglich.
JETZT ONLINE: Train
the Trainer-Fobi: Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness Diskriminierung und Abwertung sind Teil eines Systems, welches
in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist und diese nachhaltig prägt. In
diesem System werden Menschen anhand beispielsweise rassistischer, queer- und
transfeindlicher Zuschreibungen und Konstruktionen benachteiligt oder
bevorzugt. Diese Train the Trainers Fortbildung soll das notwendige Bewusstsein
für Intersektionalität, Rassismus und Queerfeindlichkeitschaffen sowie
rassismuskritische und empowermentorientierte Handlungsoptionen eröffnen. Der
Workshop richtet sich an rassismuserfahrene (selbst von Rassismus betroffene)
FLINTA (Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans, agender), die Fachkräfte oder
Ehrenamtliche der Bildungsarbeit, Pädagogik, Sozialen Arbeit usw. sind. Der
Workshop findet vom 24.-26. November online (ursprünglich präsenz) im Rahmen des Projekts
"Genderqualifizierungsoffensive" der LAG Mädchen*politik BW statt. Eine Anmeldung ist weiterhin möglich.
Fortbildung:
Mädchen. Alkohol. Drogen Die individuellen und kollektiven Konsummuster von Mädchen
führen im pädagogischen Alltag zu Fragen und Herausforderungen. Eine
diagnostische Sicherheit in der Einordnung ist die notwendige Voraussetzung für
adäquate Interventionen. Ziel der Fortbildung ist die Stärkung der Handlungskompetenz
der Teilnehmenden im Umgang mit Mädchen, die psychoaktive Substanzen
konsumieren. Voraussetzungen hierfür sind die Reflektion der eigenen Haltung,
eine Auseinandersetzung mit den ambivalenten Motivationslagen sowie die
Berücksichtigung biographischer und protektiver Faktoren der Mädchen. Es werden
verschiedene, praxisorientierte Methoden aus dem Spektrum Suchtprävention und
-therapie vorgestellt. Auch werden notwendige Rahmenbedingungen für eine
suchtbezogene Erziehungshilfe besprochen. Es besteht die Möglichkeit, Fälle aus
dem eigenen Betreuungsalltag einzubringen. Die Veranstaltung ist eine
Kooperation des KVJS und der LAG Mädchen*politik BW. Sie findet am 05. und
06.12.2023 in Gültstein statt.
Workshops und Schulungen im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive in 2023 Wir haben in unserem Projekt Genderqualifizierungsoffensive
noch ein kleines begrenztes Kontingent, um Workshops und Schulungen zu den
Themen Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung
sowie Antidiskriminierung in 2023 durchzuführen. Alle Informationen dazu finden sich im Anhang (der in den
Flyern angegebene Zeitraum verlängert sich allerdings bis Ende 2023). Bis Ende 2023 haben wir darüber hinaus noch die Möglichkeit
die Workshops zu den „alten“ Konditionen von 80€ für einen halben Tag sowie
150€ für einen ganzen Tag anzubieten. Es ist also eine einmalige Chance, noch
zu diesen Konditionen einen Workshop zu buchen. Wir freuen uns daher über kurzfristige Anfragen für
Schulungen und Workshops, die bis Ende 2023 durchgeführt werden sollen. Gerne
direkt mit dem angehängten Anfrageformular. |
In Baden-Württemberg Fortbildung zu Transsexualität, Transgender und Intergeschlechtlichkeit in Stuttgart
Am Samstag, 4.11.2023, von 9:30-15:30 werden Isabell Melcher und Marco
Lange vom Fortbildungsprojekt zu Transsexualität, Transgender und
Intergeschlechtlichkeit aus Ulm nach Stuttgart kommen. Eingeladen
sind insbesondere Fachpersonen aus medizinischen oder beraterischen
Bereichen wie Ärzt*innen und Praxis- oder Klinikpersonal aus den
Bereichen Endokrinologie, Gynäkologie, Chirurgie, Psychiatrie,
Logopädie, Pflege und sozialer Arbeit – die Veranstaltung steht aber
allen Interessierten offen. Stattfinden wird sie in den Räumen der BerTA
Beratungsstelle für Regenbogenfamilien. Es handelt sich um eine Fortbildung des Netzwerk LSBTTIQ. Eine Anmeldung (auch kurzfristig) ist erwünscht.
Dritter Ludwigsburger Hochschultag zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt Mit
dem Ludwigsburger Hochschultag zum Schutz von Frauen und Mädchen vor
Gewalt machen die fünf Hochschulen am Ort sowie die
Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis auf verschiedene
Aspekte der Istanbul-Konvention aufmerksam. Expert*innen aus Theorie und
Praxis beleuchten das Thema und schlagen Brücken zwischen ihren
Disziplinen. Jedes
Jahr nimmt der Hochschultag einen Teilaspekt geschlechtsspezifischer
Gewalt in den Fokus. In diesem Jahr wird der Schutz vor Gewalt für
Frauen und Mädchen mit Behinderung im Vordergrund stehen. Die Veranstaltung findet am 30.11.2023 statt. Eine Anmeldung ist notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.
Lesung mit Olympiateilnehmerin Kim Bui: Leistungssport, Körper und Essstörungen
Tima e.V. lädt am 11.11.2023 zu einer Lesung mit
Olympiateilnehmerin Kim Bui nach Tübingen ein. Die ehemalige Leistungsturnerin
liest aus ihrer Biografie „45 Sekunden. Meine Leidenschaft fürs Turnen
und warum es nicht alles ist im Leben“. In einem gemeinsamen Talk mit
Regine Kottmann, Geschäftsführerin von Lebenshunger, erzählt sie von
ihren Erfahrungen als Turnerin, über ihre Turnkarriere und über den
Umgang mit Körper im Leistungssport. Außerdem spricht Kim Bui über ihre
Essstörung und wie sie diese überwunden hat. Es bleibt genug Zeit, eure eigenen Fragen zu stellen und mit Kim Bui in den Austausch zu kommen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist online möglich.
BundesweitFortbildung: Gender Mich voll! in Weimar
Am 20.11. findet in Weimar die Fortbildung "Gender mich voll!" - Grundlagen
des genderreflektierenden Arbeitens für die Prävention von Gruppenbezogener
Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung statt. An vielen Stellen im pädagogischen Betrieb ist
genderreflektierendes Arbeiten als Thema angekommen. Doch wie geht das
eigentlich konkret? Und welchen Zusammenhang
gibt es zwischen Geschlechtervorstellungen und extrem rechten Radikalisierungsprozessen? Die ganztägige Fortbildung ermöglicht es Fachkräften, sich einführend mit dem
Thema des genderreflektierenden Arbeitens auseinander zu setzen. Sie unterstützt dabei, Unsicherheiten abzubauen und die
Relevanz genderreflektierenden Arbeitens anderen gegenüber zu vertreten. Darauf
aufbauend werden die Bedeutung von Gender für die Hinwendung junger Menschen zu
extrem rechten Szenen thematisiert und Interventionsmöglichkeiten besprochen. Die Fortbildung richtet sich an Menschen, die mit Jugendlichen in pädagogischen Bereichen
arbeiten. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis zum 10.11. möglich. Die Veranstaltung wird organisiert von Distanz e.V.
Fachtagung: Gaming als Chance für die Prävention in Berlin Cultures Interactive e.V. hat in den letzten drei Jahren im Projekt "Call of Prev" ein interaktives Game für die Präventionsarbeit mit Jugendlichen entwickelt und erprobt. Themen des Fachtags, welcher die Abschlusstagung des Projekts darstellt, werden aktuelle
Entwicklungen in der Game Culture sein, ebenso wie den Einsatz von Gaming in
der Präventionsarbeit und der politischen Bildung, um menschen-verachtenden und
demokratiefeindlichen Haltungen entgegenzuwirken. Da
Antifeminismus ein Türöffner für menschenverachtendes und demokratiefeindliches
Denken sowie entsprechende Mobilisierung darstellt, beginnen wir den Fachtag mit
einem Vortrag und anschließender Diskussion zu diesem Phänomen und seiner
Verbindung zur Game Culture. In einer
anschließenden Paneldiskussion gehen wir der Frage nach, wie und mit welchen
Angeboten Jugendliche im Spannungsfeld von Gaming und Präventionsarbeit
erreicht werden können. Zusätzlich kann aus unterschiedlichen Workshops gewählt werden. Die Veranstaltung findet am 16.11.23 in Berlin statt, Anmeldungen sind bis zum 13.11 möglich.
OnlineOnline-Input "Organisierter Antifeminismus in Baden-Württemberg"
Ob Männerrechtsgruppierungen, radikale Abtreibungsgegner*innen oder
Akteur*innen, die gegen sexuelle Bildung der Vielfalt mobilisieren -
organisierte antifeministische Gruppierungen sind auch in
Baden-Württemberg aktiv und gut vernetzt. In dem Online-Input am 21.11.2023 von 16 - 18 Uhr
mit anschließender Austausch- und Diskussionsrunde widmet sich Len
Schmid von der Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden-Württemberg
den Fragen, was Antifeminismus ausmacht, welche antifeministischen
Narrative in der Gesellschaft vertreten sind und welche Gefahren mit
antifeministischer Ideologie einhergehen. Anhand der Betrachtung
unterschiedlicher organisierter antifeministischer Gruppierungen in B-W
sollen Überschneidungen zu extrem rechten Ideologien und zu Facetten von
Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sichtbar gemacht werden. Anmeldefrist ist der 20.11.2023.
Online-Impuls: Sexismus überall? Eingriffe in die Autonomie junger Menschen Sexistische Sprüche, Übergriffe und Abwertungen aufgrund verengter
Geschlechterbilder gehören nach wie vor zum Alltag von Mädchen und
Frauen. Sexismus gehört auch zum Alltag vieler inter, trans und
nichtbinärer Personen, die als Mädchen oder Frauen wahrgenommen werden
oder in der Vergangenheit als solche wahrgenommen wurden, obwohl sie
dies nicht (oder nur teilweise) sind. Erwartungen, wie junge Menschen
sich in Bezug auf ihr Geschlecht zu verhalten, auszusehen, zu lieben und
zu fühlen haben, können sich auf deren freie Entfaltung auswirken.
Sexismus und diskriminierendes Verhalten stehen in einem engen
Zusammenhang mit Antifeminismus und spielen auch im pädagogischen
Bereich eine wichtige Rolle. Für pädagogische Fachkräfte ist ein
sensibler Umgang, aber auch entschiedenes Eingreifen notwendig, um
Schutz und Widerspruch bei (verbalen) Angriffen zu leisten. Die Veranstaltung der Evangelischen Akademie FRankfurt findet am 15.11.2023 statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nötig.
Fortbildung: Basics sexuelle
und geschlechtliche Vielfalt.
LSBTIAPQN…. Was verbirgt sich hinter diesen Buchstaben und was meinen wir
eigentlich, wenn wir von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sprechen? Wie
können pädagogische Fachkräfte verschiedene Sexualitäten und Geschlechter
besprechen, ohne das eine als das „normale“ und das andere als eine Abweichung
darzustellen? Wie können Angebote so gestaltet werden, dass sich trans*, inter*
und nicht binäre junge Menschen genauso angesprochen fühlen wie cis– und
endogeschlechtliche Kinder und Jugendliche? Die Fortbildung klärt die wichtigsten Begriffe zum Themenbereich und
sensibilisiert für die Lebenslagen junger queerer Menschen. Sie gibt Impulse
für eine queerinklusive Gestaltung pädagogischer Praxis. Die Veranstaltung findet am 17.11. online auf Zoom statt, der Anmeldeschluss ist der 09.11. Die Veranstaltung wird organisiert von FUMA - Fachstelle Gender & Diversität NRW.
Workshop: Let's talk about... meinen eigenen Rassismus! Ob wir es wollen oder nicht: rassistische und weitere auf Ungleichwertigkeit basierende Denkmuster prägen unseren pädagogischen Alltag und Praxis. Aber wie gehe ich als weiße Fachkraft mit meinem eigenen Rassismus um? Und wie erkenne ich meine Abwehrmechanismen? Wie kann ich Kinder und Jugendliche unterstützen, die rassistische Diskriminierung erleben? Und wo drohen Fallstricke? Welche Chancen ergeben sich? Und wie kann ich versuchen, ein*e gute*r Verbündete*r für Schwarze Kolleg*innen und für Kolleg*innen of Color zu werden? Dieser Workshop richtet sich explizit an weiß positionierte Teilnehmer*innen, die uneingeschränkt von weißem Privileg profitieren. Der Workshop findet am 09.11. und 10.11. online via Zoom statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 02.11. möglich. Die Veranstaltung wird organisiert von FUMA - Fachstelle Gender & Diversität NRW.
Für Mädchen* und junge Frauen*
Chaos Camp am 27.10. und 28.20. in Esslingen Das Projekt „Einmal Brainwash und zurück“ veranstalten in diesem
Herbst an zwei Tagen das „Chaos Camp“ im KOMMA esslingen. An zwei Tagen
gibt es Möglichkeiten der Vernetzung,
interdisziplinäre Workshops im Bereich Medienproduktion, Kunst und
Design,
Antidiskriminierung und Demokratiebildung. Zielgruppe sind Jugendliche
und
junge Erwachsene, Multiplikator_innen, ehrenamtliche und Fachkräfte,
sowie
Interessierte aus der Bevölkerung und Stadtgesellschaft. Zusammen mit
der Partnerschaft
für Demokratie Stuttgart eröffnet die Türkische Gemeinde BW e.V. das
Camp am Freitag mit einer Demokratiekonferenz. Ziel ist es, im
gemeinsamen Austausch über Perspektiven und Herausforderungen innerhalb
zivilgesellschaftlichen Engagements und institutioneller Bildungs- und
Kulturarbeit zu
kommen, Synergien und Kooperationen zu fördern und eine gemeinsame
Haltung und
Perspektive gegenüber der kritischen Entwicklung der Förderstrukturen,
Angriffen von Rechts und
daraus folgender fehlender finanziellen Ressourcen zu erarbeiten. Am
Samstag gibt es weitere Workshops, Vorträge und ein breites
Rahmenprogramm. Das Angebot ist kostenfrei, für einige Programmpunkte
ist eine Anmeldung notwendig.
Für politisch engagierte Mädchen und junge Frauen: Gründung eines Mädchennetzwerks in BW Ihr wollt dazu
beitragen ein landesweites Mädchennetzwerk aufzubauen und euch mit Gleichaltrigen vernetzen? Dann kommt am 11.
Und 12. November nach Mannheim! Ella & Elif vom Dachverband der Jugendgemeinderäte laden euch zu einem Austausch ein. Gemeinsam entwerfen wir dort
Strukturen für ein Mädchennetzwerk. Gestalte mit uns eine Plattform für
überparteilichen Austausch für politisch und gesellschaftlich engagierte junge
Frauen. Alle Teilnehmerinnen können sich auf inspirierende Mutmacher-Workshops,
Special Guests und Impulsvorträge freuen und erhalten eine
Mitbegründer-Urkunde. Es stehen eine begrenzte
Anzahl an Übernachtungsplätzen zur Verfügung. Im Fall einer langen Anreise (1,5
Stunde) übernimmt der Dachverband der Jugendgemeinderäte die Übernachtungskosten.
Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte Positionspapier: Mehr Queer! Sexuelle und Geschlechtliche Vielfalt im Jugendalter
Das Jugendalter ist ein Phase, in der junge Menschen ihre
Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung erkunden und festlegen,
Identitätsentwürfe entwickeln und Beziehungen gestalten. Junge queere
Menschen stehen dabei jedoch immer noch vor vielen Herausforderungen und
erleben Diskriminierungen. Stereotype gesellschaftliche
Rollenvorstellungen führen zu Anpassungsdruck und Angst vor Ablehnung.
Dabei spielen auch die Orte des Aufwachens eine wichtige Rolle. Die
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ schaut in ihrem
neuen Positionspapier auf einen solchen Ort: die Kinder- und
Jugendarbeit. Das Papier betont die Bedeutung der Anliegen und
Interessen junger queerer Menschen für die Praxis der Jugendarbeit und
leitet konkrete fachliche Erfordernisse zur Weiterentwicklung von
Angeboten unter Berücksichtigung eines queer-sensiblen Ansatzes an die
verschiedenen Ebenen der Jugendarbeit ab.
Studie zu Pornografie und Sexting-Verhalten unter Minderjährigen Die Medienanstalt NRW hat eine neue Studie zum Zusammenhang zwischen Erfahrungen
mit Pornografie und Sexting-Verhalten unter Minderjährigen veröffentlicht. Jede dritte
Person im Alter von 11 bis 17 Jahren hat bereits einen Porno gesehen (35%). Die meisten Befragten
sahen ihren ersten Porno zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr. Besorgniserregend ist, dass die
Konfrontation häufig unfreiwillig geschieht und die eigene Sexualität und das eigene
Sexting-Verhalten potenziell beeinflusst. So gibt fast die Hälfte der Jungen, die bereits selbst eine
Sexting-Nachricht versendet haben, an, dass sie Handlungen oder Begriffe, die sie aus Pornos kennen,
auch beim Sexting verwenden (46%). Bei Mädchen ist dieser Zusammenhang deutlich schwächer
ausgeprägt (17%). Häufig geschieht dies ohne den Empfänger*in gefragt zu haben. Den
Jugendlichen drohen ggf. rechtliche Konsequenzen, denn die Verbreitung von Kinder- &
Jugendpornografie ist strafbar.
Handlungskonzept zu Social Media und Geschlecht in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit Das Handlungskonzept zum Umgang mit
Geschlechter- und Sexualitätsnormen in Social Media ist in Gruppendiskussionen und
Reflexionsworkshops mit Jugendlichen und Fachkräften entwickelt worden. Ziel des Konzeptes ist es,
Fachkräften und den Einrichtungen die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Social Media und
Geschlechter- und Sexualitätsnormen in der OKJA aufzuzeigen und grundlegende Informationen zur
Relevanz in der Alltags- und Lebenswelt von jungen Menschen an die Hand zu geben. Das Handlungskonzept kann kostenlos heruntergeladen werden.
Frauen und Mädchen mit Behinderung: Schutzkonzept, Selbstbehauptungskurse und Fachkräftequalifikation des Projekts "Frauen stärken"
Während jede vierte Frau ohne Behinderung mindestens einmal im Leben
Gewalt erfährt, ist es jede zweite Frau mit Behinderung und bei Frauen
mit Sprachbehinderung fast 70 %. Das Projekt "Frauen stärken" hat ein Schutz- und Präventionskonzept für Frauen und
Mädchen mit Behinderung veröffentlicht. Zum Schutz der Frauen braucht es
eine breite Information der Öffentlichkeit und eine Sensibilisierung
der Einrichtungen, in denen Mädchen und Frauen mit Behinderungen leben,
arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Fachstellen, die Beratung und
Informationen anbieten, müssen bekannt sein und barrierearm erreichbar
sein. Präventionsmaßnahmen,
wie die Vermittlung von Möglichkeiten, wie Frauen sich stärken und
schützen können, ist das beste Mittel, Gewalt zu überwinden. Wichtige
Bausteine im Projekt sind deshalb die Durchführung von
Selbstbehauptungskursen und Schulungen für Frauen mit Behinderung. Weiter
bietet "Frauen stärken" Schulungen für Fachkräfte an, um ein
professionelles, selbstsicheres und angemessenes Handeln in
Krisensituationen zu gewährleisten.
Broschüre: Trans* Ganz Einfach „Trans* Ganz Einfach“ richtet sich an alle, insbesondere an Menschen, die wenig bis gar
keine Berührung mit dem Thema
haben/hatten, die Informationen über
Trans*- geschlechtlichkeit
suchen. „Trans* Ganz Einfach“ beantwortet, möglichst
niedrigschwellig, häufige Fragen, u. a. zu Grundlagen,
Begriffen, Alltagsthemen, rechtlichen und medizinischen
Themen und gibt Tipps für den
sensiblen Umgang. Die Broschüre wird vom Bundesverband Trans* herausgebracht udn kann kostenlos heruntergeladen werden.
Regionale Jugendkonferenzen: Verlängerung der Förderung
Wir haben gute Neuigkeiten für die Jugendbeteiligung vor Ort: Der
Förderzeitraum der regionalen Jugendkonferenzen wird verlängert und ist
nun bis zum Frühjahr 2024 möglich! Als Teil des Projekts „Was uns bewegt“, welchesder Landesjugendring BW im Auftrag des Landtags durchführt, werdenin Baden-Württemberg Jugendkonferenzen gefördert. Wenn Du also Jugendliche mit Landespolitikerinnen und Landespolitikern ins
Gespräch bringen und deine Jugendbeteiligung vor Ort stärken willst, dann sind
die Jugendkonferenzen 2023/24 dein Format! Ob in Präsenz, Digital oder
Hybrid – wir fördern deine Jugendkonferenz mit bis zu 2.000 €. Dadurch können auch Formate und Maßnahmen in der Umsetzung unterstützt
werden, die eine Jugendkonferenz in Anbetracht der im nächsten Jahr
stattfindenden Kommunal- und Europawahlen planen. |
Verlängerte Bewerbungsfrist: Mädchen*treff
Tübingen e.V. sucht Kollegin* für das Modellprojekt "Yallah - auf
geht's" Mit dem Projekt „Yallah – Auf geht´s“ wurde der Mädchen*treff
e.V. als Projektstandort zur Erprobung modellhafter Ansätze zur fachlichen
Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit ausgewählt. Für unser Projekt suchen
wir zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 01.01.2024, befristet bis
31.12.2025, mit einem Stellenumfang von 50%, eine Kollegin* für die
Projektdurchführung. „Yallah – Auf geht´s“ wird über das Ministerium für
Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg im Rahmen des
Masterplans Jugend gefördert. Das Projekt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit
Zukunfts- und Lebensperspektiven von schwer erreichbaren geflüchteten Mädchen*
und jungen Frauen*, die sich im Übergang zwischen Schule und Beruf befinden. Im
Zentrum stehen dabei stärken- und ressourcenorientierte Gruppenangebote und
Workshops und der Aufbau einer Vernetzungsstruktur. Bewerbungsfrist ist der 03.11.2023.
eva Stuttgart sucht Sozialpädagog*in für Wohnprojekt ROSA Die eva Evangelische Gesellschaft STuttgart e.V. sucht zwei neue Sozialpädagog*innen/ Sozialarbeiter*innen für das Wohnprojekt ROSA. Die Einrichtung ROSA richtet sich an junge Migrantinnen zwischen 16 und 21 Jahren,
die mit ihrer Familie und ihrem Umfeld in Konflikt stehen, die Gewalt
im Namen der Ehre erfahren, denen Zwangsheirat androht, wegen
körperlicher und seelischer Bedrohung Schutz und eine anonyme
Wohnmöglichkeit suchen, und in der Verwirklichung ihrer individuellen
Lebensentwürfe einen Bedarf an Hilfe zur Erziehung haben. Zu den Aufgaben der Stelle gehören unter anderem Gruppen- und Einzelbetreuung, Beratung und Begleitung, Freizeitgestaltung, sowie Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Schulen, usw. Es handelt sich um zwei 80% Stellen. Die eine ab dem 01.12.23, die andere ab dem 01.02.2024. Bewerbungsfrist ist der 15. bzw. 30. November 2024.
Netzwerk LSBTTIQ BW: Stellenausschreibung in der Finanzverwaltung Das Team des Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg sucht ab dem 15. November 2023 Unterstützung für die
Finanzverwaltung als Krankheitsvertretung bis zum 31.03.2024. Wir bieten
eine Anstellung in Teilzeit (Stellenumfang: 40%) als Teil eines motivierten,
wertschätzenden und professionell arbeitenden Teams mit interessanten
Herausforderungen zur Weiterentwicklung unseres Netzwerks. Zu den Aufgaben gehört die eigenständige Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten des Netzwerks einschließlich der Buchhaltung, Controlling und Nachweis der sach- und zeitgerechten Verwendung. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2023.
Projektleitung für das Förderprogramm "Schutzkonzepte für Vereine" Der Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg sucht ab November ein*e Sozialpädagog*in oder Person mit vergleichbarem Abschluss für die PÜrojektleitung des Föderprogramms "Schutzkonzepte für Vereine". Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten in Vereinen. Das Projekt soll ab November 2023 um ein Förderprogramm erweitert werden. Vereine und Verbände können sich für ihre Schutzkonzeptentwicklung eine externe Beratung fördern lassen. Der Aufgabenbereich umfasst unter anderem die Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen und eines Prozesses für die Abwicklung des Förderprogramms, aber auch Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und die Projektabrechnung mit dem Sozialministerium. Es handelt sich um eine 100% Stelle, die zunächst bis Ende Oktober 2025 befristet ist. Die Stelle ist grundsätzlich teilbar.
Erklärvideos zu Diskriminierung
In der Mediathek der "Vielfalt-Mediathek" stehen einige kurze Erklärvideos zu Begriffen, Methoden und wichtigen Ereignissen in der Vergangenheit zur Verfügung. Darin werden unter anderem Othering, Struktureller Rassismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit erklärt. Die "Vielfalt-Mediathek" stellt Bildungsmaterial gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt zur Verfügung und ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms "Demokratie leben!".
ALLGEMEINE HINWEISEWir übernehmen keine Haftung für die Inhalte der externen
Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren
Betreiber*innen verantwortlich.Sie erhalten diesen
Newsletter, weil Sie bzw. Ihre Einrichtung Mitglied in der LAG Mädchen*politik
Baden-Württemberg sind oder wir Sie zu unseren Kooperationspartner*innen
zählen. Wenn Sie den Newsletter
abbestellen wollen, schreiben Sie uns bitte eine E-Mail. |
|