Newsletter 10/23 der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg
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Newsletter 10/2023

Liebe Mitglieder der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg,

wir freuen uns in diesem aktuellen Newsletter einige sehr erfreuliche Nachrichte aus unserer Geschäftsstelle mit Ihnen und Euch teilen zu können: 

seit Beginn des Monats ist unsere neue Praktikantin Maike Engel (sie/ihr) Teil unseres Teams. Sie studiert Soziale Arbeit in sonderpädagogischen Handlungsfeldern an der PH Ludwigsburg im Master und arbeitet gleichzeitig mit 50% im selbstverwalteten Jugendzentrum Crailsheim e.V. Dort findet seit zwei Jahren ein Mädchen*treff mit intersektional feministischer Perspektive stat. Über ihre Arbeit sagt sie: "Mir ist es ein Anliegen, dass Soziale Arbeit neben der machtkritischen Begleitung von - in meinem Fall jungen Menschen - in ihrem Selbstverständnis auch Veränderungen auf struktureller Ebene anstrebt."

Darüber hinaus freuen wir uns sehr, eine Stellenausschreibung in eigener Sache veröffentlichen zu können. Für die Umsetzung der Offensive-Phase V (01.01.2024 bis 31.12.2025) suchen wir eine sozialpädagogische Fachkraft (50%). Bewerbungen sind bis zum 05.11. möglich. Eine ausführliche Stellenbeschreibung findet sich weiter unten und auf unserer Homepage.

Zuletzt möchten wir darauf hinweisen, dass die Train the Trainer- Fortbildung "Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness" jetzt online stattfindet. Weitere Infos dazu und zu einem besonderen Last Minute-Angbot an Workshops und Schulungen im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive finden sich weiter unten in der Infobox.

Herzliche Grüße
Ulrike Sammet, Lisa Kalus, Maike Engel und Lilli Weber

LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg



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LAG-Mädchen*politik-Mitglied des Monats

Mädchentanzwerkstatt „FAIR und COOL“der Mädchengruppe vom SBBZ Haus am Mühlebach

Die Mädchentanzwerkstatt „FAIR und COOL“ der Mädchengruppe vom SBBZ Haus am Mühlebach bearbeitet wichtige Themen, die die Mädchen bei ihrer Konfliktbewältigung, ihrer Selbstfindung, Selbstbehauptung und Ihrer Selbstverteidigung unterstützen. Mit speziell, auf deren Situation und Handicap zugeschnittenen Lösungs- und Resilienzstrategien werden in Gruppen Themen über Gewaltprävention, den Umgang mit Sexualität/sexuellen Übergriffen, Mobbing und Teambildung bearbeitet. Die Mädchentanzwerkstatt ist Teil der Mädchengruppenarbeit, entstanden im Jahr 2015 aus einer traumapädagogischen Gruppenarbeit. Sie tanzen für eine gerechtere Welt und setzen mit ihren selbsterarbeiteten Choreografien ein Zeichen gegen Gewalt und Ausgrenzung. Sie zeigen, dass Behinderung bedeutet, andersfähig zu sein und jede ihre ganz individuelle Stärke und Fähigkeit hat. Genau das bringen sie zu selbstausgewählten Texten, mit denen sich inhaltlich auseinandersetzen. Hier einige Textpassagen aus unseren Stücken : „Es ist Zeit zeig der ganzen Welt wofür du stehst“ (Kick La Luna, „Hier sind wir“), „Mädchen auf der ganzen Welt, gehören einfach gleichgestellt“ ( Die Rockgören, „Mädchen“), „Ich hör mein Herz zum ersten Mal schlagen , erkenne mich ich bin einmalig“ (One Billion Rising, „Sprengt die Ketten“). Wir kommen gerne zu öffentlichen Aktionen und unterstützen Euch! Das vollständige Kurzportrait ist auf unserer Homepage einsehbar.



Neues von der LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg

Stellenausschreibung Genderqualifizierungsoffensive

Wir freuen uns sehr, dass wir die Weiterförderung der Genderqualifizierungsoffensive für die Jahre 2024 und 2025 im „Masterplan Jugend“ erwirken konnten. Für die Umsetzung der Offensive-Phase V (01.01.2024 bis 31.12.2025) suchen wir eine sozialpädagogische Fachkraft (50%) mit Hochschulabschluss der Sozialen Arbeit, Pädagogik oder vergleichbarer Qualifikation. Seit 2015 setzt die LAG Mädchen*politik in Kooperation mit dem Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg Qualifizie-
rungsvorhaben im Bereich Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und Vielfalt sexueller Orientierung in den Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit durch die Genderqualifizierungsoffensive um. Zu den zentralen Aufgaben der Stelle gehören die Durchführung von Inhouse-Schulungen und Workshops im Bereich Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und Vielfalt sexueller Orientierung, außerdem die Konzeption und Umsetzung eines landesweiten Fachtags, Öffentlichkeitsarbeit sowie die fachliche Begleitung und Qualifizierung des Referent*innen-Pools der Genderqualifizierungsoffensive. Bewerbungen sind bis zum 05.11.2023 möglich.


JETZT ONLINE: Train the Trainer-Fobi: Intersektionalität, Rassismuskritik und Queerness

Diskriminierung und Abwertung sind Teil eines Systems, welches in unserer Gesellschaft tief verwurzelt ist und diese nachhaltig prägt. In diesem System werden Menschen anhand beispielsweise rassistischer, queer- und transfeindlicher Zuschreibungen und Konstruktionen benachteiligt oder bevorzugt. Diese Train the Trainers Fortbildung soll das notwendige Bewusstsein für Intersektionalität, Rassismus und Queerfeindlichkeitschaffen sowie rassismuskritische und empowermentorientierte Handlungsoptionen eröffnen. Der Workshop richtet sich an rassismuserfahrene (selbst von Rassismus betroffene) FLINTA (Frauen, Lesben, inter, non-binary, trans, agender), die Fachkräfte oder Ehrenamtliche der Bildungsarbeit, Pädagogik, Sozialen Arbeit usw. sind. Der Workshop findet vom 24.-26. November online (ursprünglich präsenz) im Rahmen des Projekts "Genderqualifizierungsoffensive" der LAG Mädchen*politik BW statt. Eine Anmeldung ist weiterhin möglich.


Fortbildung: Mädchen. Alkohol. Drogen

Die individuellen und kollektiven Konsummuster von Mädchen führen im pädagogischen Alltag zu Fragen und Herausforderungen. Eine diagnostische Sicherheit in der Einordnung ist die notwendige Voraussetzung für adäquate Interventionen. Ziel der Fortbildung ist die Stärkung der Handlungskompetenz der Teilnehmenden im Umgang mit Mädchen, die psychoaktive Substanzen konsumieren. Voraussetzungen hierfür sind die Reflektion der eigenen Haltung, eine Auseinandersetzung mit den ambivalenten Motivationslagen sowie die Berücksichtigung biographischer und protektiver Faktoren der Mädchen. Es werden verschiedene, praxisorientierte Methoden aus dem Spektrum Suchtprävention und -therapie vorgestellt. Auch werden notwendige Rahmenbedingungen für eine suchtbezogene Erziehungshilfe besprochen. Es besteht die Möglichkeit, Fälle aus dem eigenen Betreuungsalltag einzubringen. Die Veranstaltung ist eine Kooperation des KVJS und der LAG Mädchen*politik BW. Sie findet am 05. und 06.12.2023 in Gültstein statt.


Workshops und Schulungen im Rahmen der Genderqualifizierungsoffensive in 2023

Wir haben in unserem Projekt Genderqualifizierungsoffensive noch ein kleines begrenztes Kontingent, um Workshops und Schulungen zu den Themen Genderpädagogik, Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung sowie Antidiskriminierung in 2023 durchzuführen. Alle Informationen dazu finden sich im Anhang (der in den Flyern angegebene Zeitraum verlängert sich allerdings bis Ende 2023). Bis Ende 2023 haben wir darüber hinaus noch die Möglichkeit die Workshops zu den „alten“ Konditionen von 80€ für einen halben Tag sowie 150€ für einen ganzen Tag anzubieten. Es ist also eine einmalige Chance, noch zu diesen Konditionen einen Workshop zu buchen. Wir freuen uns daher über kurzfristige Anfragen für Schulungen und Workshops, die bis Ende 2023 durchgeführt werden sollen. Gerne direkt mit dem angehängten Anfrageformular.

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Veranstaltungen

In Baden-Württemberg

Fortbildung zu Transsexualität, Transgender und Intergeschlechtlichkeit in Stuttgart

Am Samstag, 4.11.2023, von 9:30-15:30 werden Isabell Melcher und Marco Lange vom Fortbildungsprojekt zu Transsexualität, Transgender und Intergeschlechtlichkeit aus Ulm nach Stuttgart kommen. Eingeladen sind insbesondere Fachpersonen aus medizinischen oder beraterischen Bereichen wie Ärzt*innen und Praxis- oder Klinikpersonal aus den Bereichen Endokrinologie, Gynäkologie, Chirurgie, Psychiatrie, Logopädie, Pflege und sozialer Arbeit – die Veranstaltung steht aber allen Interessierten offen. Stattfinden wird sie in den Räumen der BerTA Beratungsstelle für Regenbogenfamilien. Es handelt sich um eine Fortbildung des Netzwerk LSBTTIQ. Eine Anmeldung (auch kurzfristig) ist erwünscht.


Dritter Ludwigsburger Hochschultag zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt

Mit dem Ludwigsburger Hochschultag zum Schutz von Frauen und Mädchen vor Gewalt machen die fünf Hochschulen am Ort sowie die Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis auf verschiedene Aspekte der Istanbul-Konvention aufmerksam. Expert*innen aus Theorie und Praxis beleuchten das Thema und schlagen Brücken zwischen ihren Disziplinen. Jedes Jahr nimmt der Hochschultag einen Teilaspekt geschlechtsspezifischer Gewalt in den Fokus. In diesem Jahr wird der Schutz vor Gewalt für Frauen und Mädchen mit Behinderung im Vordergrund stehen. Die Veranstaltung findet am 30.11.2023 statt. Eine Anmeldung ist notwendig, die Teilnahme ist kostenlos.


Lesung mit Olympiateilnehmerin Kim Bui: Leistungssport, Körper und Essstörungen

Tima e.V. lädt am 11.11.2023 zu einer Lesung mit Olympiateilnehmerin Kim Bui nach Tübingen ein. Die ehemalige Leistungsturnerin liest aus ihrer Biografie „45 Sekunden. Meine Leidenschaft fürs Turnen und warum es nicht alles ist im Leben“. In einem gemeinsamen Talk mit Regine Kottmann, Geschäftsführerin von Lebenshunger, erzählt sie von ihren Erfahrungen als Turnerin, über ihre Turnkarriere und über den Umgang mit Körper im Leistungssport. Außerdem spricht Kim Bui über ihre Essstörung und wie sie diese überwunden hat. Es bleibt genug Zeit, eure eigenen Fragen zu stellen und mit Kim Bui in den Austausch zu kommen. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist online möglich.



Bundesweit

Fortbildung: Gender Mich voll! in Weimar

Am 20.11. findet in Weimar die Fortbildung "Gender mich voll!" - Grundlagen des genderreflektierenden Arbeitens für die Prävention von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung statt. An vielen Stellen im pädagogischen Betrieb ist genderreflektierendes Arbeiten als Thema angekommen. Doch wie geht das eigentlich konkret? Und welchen Zusammenhang gibt es zwischen Geschlechtervorstellungen und extrem rechten Radikalisierungsprozessen? Die ganztägige Fortbildung ermöglicht es Fachkräften, sich einführend mit dem Thema des genderreflektierenden Arbeitens auseinander zu setzen. Sie unterstützt dabei, Unsicherheiten abzubauen und die Relevanz genderreflektierenden Arbeitens anderen gegenüber zu vertreten. Darauf aufbauend werden die Bedeutung von Gender für die Hinwendung junger Menschen zu extrem rechten Szenen thematisiert und Interventionsmöglichkeiten besprochen. Die Fortbildung richtet sich an Menschen, die mit Jugendlichen in pädagogischen Bereichen arbeiten. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind bis zum 10.11. möglich. Die Veranstaltung wird organisiert von Distanz e.V.


Fachtagung: Gaming als Chance für die Prävention in Berlin

Cultures Interactive e.V. hat in den letzten drei Jahren im Projekt "Call of Prev" ein interaktives Game für die Präventionsarbeit mit Jugendlichen entwickelt und erprobt. Themen des Fachtags, welcher die Abschlusstagung des Projekts darstellt, werden aktuelle Entwicklungen in der Game Culture sein, ebenso wie den Einsatz von Gaming in der Präventionsarbeit und der politischen Bildung, um menschen-verachtenden und demokratiefeindlichen Haltungen entgegenzuwirken. Da Antifeminismus ein Türöffner für menschenverachtendes und demokratiefeindliches Denken sowie entsprechende Mobilisierung darstellt, beginnen wir den Fachtag mit einem Vortrag und anschließender Diskussion zu diesem Phänomen und seiner Verbindung zur Game Culture. In einer anschließenden Paneldiskussion gehen wir der Frage nach, wie und mit welchen Angeboten Jugendliche im Spannungsfeld von Gaming und Präventionsarbeit erreicht werden können. Zusätzlich kann aus unterschiedlichen Workshops gewählt werden. Die Veranstaltung findet am 16.11.23 in Berlin statt, Anmeldungen sind bis zum 13.11 möglich.



Online

Online-Input "Organisierter Antifeminismus in Baden-Württemberg"

Ob Männerrechtsgruppierungen, radikale Abtreibungsgegner*innen oder Akteur*innen, die gegen sexuelle Bildung der Vielfalt mobilisieren - organisierte antifeministische Gruppierungen sind auch in Baden-Württemberg aktiv und gut vernetzt. In dem Online-Input am 21.11.2023 von 16 - 18 Uhr mit anschließender Austausch- und Diskussionsrunde widmet sich Len Schmid von der Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden-Württemberg den Fragen, was Antifeminismus ausmacht, welche antifeministischen Narrative in der Gesellschaft vertreten sind und welche Gefahren mit antifeministischer Ideologie einhergehen. Anhand der Betrachtung unterschiedlicher organisierter antifeministischer Gruppierungen in B-W sollen Überschneidungen zu extrem rechten Ideologien und zu Facetten von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sichtbar gemacht werden. Anmeldefrist ist der 20.11.2023.


Online-Impuls: Sexismus überall? Eingriffe in die Autonomie junger Menschen

Sexistische Sprüche, Übergriffe und Abwertungen aufgrund verengter Geschlechterbilder gehören nach wie vor zum Alltag von Mädchen und Frauen. Sexismus gehört auch zum Alltag vieler inter, trans und nichtbinärer Personen, die als Mädchen oder Frauen wahrgenommen werden oder in der Vergangenheit als solche wahrgenommen wurden, obwohl sie dies nicht (oder nur teilweise) sind. Erwartungen, wie junge Menschen sich in Bezug auf ihr Geschlecht zu verhalten, auszusehen, zu lieben und zu fühlen haben, können sich auf deren freie Entfaltung auswirken. Sexismus und diskriminierendes Verhalten stehen in einem engen Zusammenhang mit Antifeminismus und spielen auch im pädagogischen Bereich eine wichtige Rolle. Für pädagogische Fachkräfte ist ein sensibler Umgang, aber auch entschiedenes Eingreifen notwendig, um Schutz und Widerspruch bei (verbalen) Angriffen zu leisten. Die Veranstaltung der Evangelischen Akademie FRankfurt findet am 15.11.2023 statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nötig.


Fortbildung: Basics sexuelle und geschlechtliche Vielfalt.

LSBTIAPQN…. Was verbirgt sich hinter diesen Buchstaben und was meinen wir eigentlich, wenn wir von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt sprechen? Wie können pädagogische Fachkräfte verschiedene Sexualitäten und Geschlechter besprechen, ohne das eine als das „normale“ und das andere als eine Abweichung darzustellen? Wie können Angebote so gestaltet werden, dass sich trans*, inter* und nicht binäre junge Menschen genauso angesprochen fühlen wie cis– und endogeschlechtliche Kinder und Jugendliche? Die Fortbildung klärt die wichtigsten Begriffe zum Themenbereich und sensibilisiert für die Lebenslagen junger queerer Menschen. Sie gibt Impulse für eine queerinklusive Gestaltung pädagogischer Praxis. Die Veranstaltung findet am 17.11. online auf Zoom statt, der Anmeldeschluss ist der 09.11. Die Veranstaltung wird organisiert von FUMA - Fachstelle Gender & Diversität NRW.


Workshop: Let's talk about... meinen eigenen Rassismus! 

Ob wir es wollen oder nicht: rassistische und weitere auf Ungleichwertigkeit basierende Denkmuster prägen unseren pädagogischen Alltag und Praxis. Aber wie gehe ich als weiße Fachkraft mit meinem eigenen Rassismus um? Und wie erkenne ich meine Abwehrmechanismen? Wie kann ich Kinder und Jugendliche unterstützen, die rassistische Diskriminierung erleben? Und wo drohen Fallstricke? Welche Chancen ergeben sich? Und wie kann ich versuchen, ein*e gute*r Verbündete*r für Schwarze Kolleg*innen und für Kolleg*innen of Color zu werden? Dieser Workshop richtet sich explizit an weiß positionierte Teilnehmer*innen, die uneingeschränkt von weißem Privileg profitieren. Der Workshop findet am 09.11. und 10.11. online via Zoom statt. Eine Anmeldung ist noch bis zum 02.11. möglich. Die Veranstaltung wird organisiert von FUMA - Fachstelle Gender & Diversität NRW.



Für Mädchen* und junge Frauen*

Chaos Camp am 27.10. und 28.20. in Esslingen

Das Projekt „Einmal Brainwash und zurück“ veranstalten in diesem Herbst an zwei Tagen das „Chaos Camp“ im KOMMA esslingen. An zwei Tagen gibt es Möglichkeiten der Vernetzung, interdisziplinäre Workshops im Bereich Medienproduktion, Kunst und Design, Antidiskriminierung und Demokratiebildung. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene, Multiplikator_innen, ehrenamtliche und Fachkräfte, sowie Interessierte aus der Bevölkerung und Stadtgesellschaft. Zusammen mit der Partnerschaft für Demokratie Stuttgart eröffnet die Türkische Gemeinde BW e.V. das Camp am Freitag mit einer Demokratiekonferenz. Ziel ist es, im gemeinsamen Austausch über Perspektiven und Herausforderungen innerhalb zivilgesellschaftlichen Engagements und institutioneller Bildungs- und Kulturarbeit zu kommen, Synergien und Kooperationen zu fördern und eine gemeinsame Haltung und Perspektive gegenüber der kritischen Entwicklung der Förderstrukturen, Angriffen von Rechts und daraus folgender fehlender finanziellen Ressourcen zu erarbeiten. Am Samstag gibt es weitere Workshops, Vorträge und ein breites Rahmenprogramm. Das Angebot ist kostenfrei, für einige Programmpunkte ist eine Anmeldung notwendig.


Für politisch engagierte Mädchen und junge Frauen: Gründung eines Mädchennetzwerks in BW

Ihr wollt dazu beitragen ein landesweites Mädchennetzwerk aufzubauen und euch mit Gleichaltrigen vernetzen? Dann kommt am 11. Und 12. November nach Mannheim! Ella & Elif vom Dachverband der Jugendgemeinderäte laden euch zu einem Austausch ein. Gemeinsam entwerfen wir dort Strukturen für ein Mädchennetzwerk. Gestalte mit uns eine Plattform für überparteilichen Austausch für politisch und gesellschaftlich engagierte junge Frauen. Alle Teilnehmerinnen können sich auf inspirierende Mutmacher-Workshops, Special Guests und Impulsvorträge freuen und erhalten eine Mitbegründer-Urkunde. Es stehen eine begrenzte Anzahl an Übernachtungsplätzen zur Verfügung. Im Fall einer langen Anreise (1,5 Stunde) übernimmt der Dachverband der Jugendgemeinderäte die Übernachtungskosten.




Veröffentlichungen, Materialien und weitere Projekte

Positionspapier: Mehr Queer! Sexuelle und Geschlechtliche Vielfalt im Jugendalter

Das Jugendalter ist ein Phase, in der junge Menschen ihre Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung erkunden und festlegen, Identitätsentwürfe entwickeln und Beziehungen gestalten. Junge queere Menschen stehen dabei jedoch immer noch vor vielen Herausforderungen und erleben Diskriminierungen. Stereotype gesellschaftliche Rollenvorstellungen führen zu Anpassungsdruck und Angst vor Ablehnung. Dabei spielen auch die Orte des Aufwachens eine wichtige Rolle. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ schaut in ihrem neuen Positionspapier auf einen solchen Ort: die Kinder- und Jugendarbeit. Das Papier betont die Bedeutung der Anliegen und Interessen junger queerer Menschen für die Praxis der Jugendarbeit und leitet konkrete fachliche Erfordernisse zur Weiterentwicklung von Angeboten unter Berücksichtigung eines queer-sensiblen Ansatzes an die verschiedenen Ebenen der Jugendarbeit ab.


Studie zu Pornografie und Sexting-Verhalten unter Minderjährigen

Die Medienanstalt NRW hat eine neue Studie zum Zusammenhang zwischen Erfahrungen mit Pornografie und Sexting-Verhalten unter Minderjährigen veröffentlicht. Jede dritte Person im Alter von 11 bis 17 Jahren hat bereits einen Porno gesehen (35%). Die meisten Befragten sahen ihren ersten Porno zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr. Besorgniserregend ist, dass die Konfrontation häufig unfreiwillig geschieht und die eigene Sexualität und das eigene Sexting-Verhalten potenziell beeinflusst. So gibt fast die Hälfte der Jungen, die bereits selbst eine Sexting-Nachricht versendet haben, an, dass sie Handlungen oder Begriffe, die sie aus Pornos kennen, auch beim Sexting verwenden (46%). Bei Mädchen ist dieser Zusammenhang deutlich schwächer ausgeprägt (17%). Häufig geschieht dies ohne den Empfänger*in gefragt zu haben. Den Jugendlichen drohen ggf. rechtliche Konsequenzen, denn die Verbreitung von Kinder- & Jugendpornografie ist strafbar.


Handlungskonzept zu Social Media und Geschlecht in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Das Handlungskonzept zum Umgang mit Geschlechter- und Sexualitätsnormen in Social Media ist in Gruppendiskussionen und Reflexionsworkshops mit Jugendlichen und Fachkräften entwickelt worden. Ziel des Konzeptes ist es, Fachkräften und den Einrichtungen die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Social Media und Geschlechter- und Sexualitätsnormen in der OKJA aufzuzeigen und grundlegende Informationen zur Relevanz in der Alltags- und Lebenswelt von jungen Menschen an die Hand zu geben. Das Handlungskonzept kann kostenlos heruntergeladen werden.


Frauen und Mädchen mit Behinderung: Schutzkonzept, Selbstbehauptungskurse und Fachkräftequalifikation des Projekts "Frauen stärken"

Während jede vierte Frau ohne Behinderung mindestens einmal im Leben Gewalt erfährt, ist es jede zweite Frau mit Behinderung und bei Frauen mit Sprachbehinderung fast 70 %. Das Projekt "Frauen stärken" hat ein Schutz- und Präventionskonzept für Frauen und Mädchen mit Behinderung veröffentlicht. Zum Schutz der Frauen braucht es eine breite Information der Öffentlichkeit und eine Sensibilisierung der Einrichtungen, in denen Mädchen und Frauen mit Behinderungen leben, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Fachstellen, die Beratung und Informationen anbieten, müssen bekannt sein und barrierearm erreichbar sein. Präventionsmaßnahmen, wie die Vermittlung von Möglichkeiten, wie Frauen sich stärken und schützen können, ist das beste Mittel, Gewalt zu überwinden. Wichtige Bausteine im Projekt sind deshalb die Durchführung von Selbstbehauptungskursen und Schulungen für Frauen mit Behinderung. Weiter bietet "Frauen stärken" Schulungen für Fachkräfte an, um ein professionelles, selbstsicheres und angemessenes Handeln in Krisensituationen zu gewährleisten.


Broschüre: Trans* Ganz Einfach

„Trans* Ganz Einfach“ richtet sich an alle, insbesondere an Menschen, die wenig bis gar keine Berührung mit dem Thema haben/hatten, die Informationen über Trans*- geschlechtlichkeit suchen. „Trans* Ganz Einfach“ beantwortet, möglichst niedrigschwellig, häufige Fragen, u. a. zu Grundlagen, Begriffen, Alltagsthemen, rechtlichen und medizinischen Themen und gibt Tipps für den sensiblen Umgang. Die Broschüre wird vom Bundesverband Trans* herausgebracht udn kann kostenlos heruntergeladen werden.




Förderprogramme

Regionale Jugendkonferenzen: Verlängerung der Förderung

Wir haben gute Neuigkeiten für die Jugendbeteiligung vor Ort: Der Förderzeitraum der regionalen Jugendkonferenzen wird verlängert und ist nun bis zum Frühjahr 2024 möglich! Als Teil des Projekts „Was uns bewegt“, welchesder Landesjugendring BW im Auftrag des Landtags durchführt, werdenin Baden-Württemberg Jugendkonferenzen gefördert. Wenn Du also Jugendliche mit Landespolitikerinnen und Landespolitikern ins Gespräch bringen und deine Jugendbeteiligung vor Ort stärken willst, dann sind die Jugendkonferenzen 2023/24 dein Format! Ob in Präsenz, Digital oder Hybrid – wir fördern deine Jugendkonferenz mit bis zu 2.000 €. Dadurch können auch Formate und Maßnahmen in der Umsetzung unterstützt werden, die eine Jugendkonferenz in Anbetracht der im nächsten Jahr stattfindenden Kommunal- und Europawahlen planen.




Stellenanzeigen

Verlängerte Bewerbungsfrist: Mädchen*treff Tübingen e.V. sucht Kollegin* für das Modellprojekt "Yallah - auf geht's"

Mit dem Projekt „Yallah – Auf geht´s“ wurde der Mädchen*treff e.V. als Projektstandort zur Erprobung modellhafter Ansätze zur fachlichen Weiterentwicklung der Jugendsozialarbeit ausgewählt. Für unser Projekt suchen wir zum frühestmöglichen Zeitpunkt, spätestens zum 01.01.2024, befristet bis 31.12.2025, mit einem Stellenumfang von 50%, eine Kollegin* für die Projektdurchführung. „Yallah – Auf geht´s“ wird über das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg im Rahmen des Masterplans Jugend gefördert. Das Projekt beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Zukunfts- und Lebensperspektiven von schwer erreichbaren geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen*, die sich im Übergang zwischen Schule und Beruf befinden. Im Zentrum stehen dabei stärken- und ressourcenorientierte Gruppenangebote und Workshops und der Aufbau einer Vernetzungsstruktur. Bewerbungsfrist ist der 03.11.2023.


eva Stuttgart sucht Sozialpädagog*in für Wohnprojekt ROSA

Die eva Evangelische Gesellschaft STuttgart e.V. sucht zwei neue Sozialpädagog*innen/ Sozialarbeiter*innen für das Wohnprojekt ROSA. Die Einrichtung ROSA richtet sich an junge Migrantinnen zwischen 16 und 21 Jahren, die mit ihrer Familie und ihrem Umfeld in Konflikt stehen, die Gewalt im Namen der Ehre erfahren, denen Zwangsheirat androht, wegen körperlicher und seelischer Bedrohung Schutz und eine anonyme Wohnmöglichkeit suchen, und in der Verwirklichung ihrer individuellen Lebensentwürfe einen Bedarf an Hilfe zur Erziehung haben. Zu den Aufgaben der Stelle gehören unter anderem Gruppen- und Einzelbetreuung, Beratung und Begleitung, Freizeitgestaltung, sowie Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, Schulen, usw. Es handelt sich um zwei 80% Stellen. Die eine ab dem 01.12.23, die andere ab dem 01.02.2024. Bewerbungsfrist ist der 15. bzw. 30. November 2024.


Netzwerk LSBTTIQ BW: Stellenausschreibung in der Finanzverwaltung

Das Team des Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg sucht ab dem 15. November 2023 Unterstützung für die Finanzverwaltung als Krankheitsvertretung bis zum 31.03.2024. Wir bieten eine Anstellung in Teilzeit (Stellenumfang: 40%) als Teil eines motivierten, wertschätzenden und professionell arbeitenden Teams mit interessanten Herausforderungen zur Weiterentwicklung unseres Netzwerks. Zu den Aufgaben gehört die eigenständige Abwicklung der finanziellen Angelegenheiten des Netzwerks einschließlich der Buchhaltung, Controlling und Nachweis der sach- und zeitgerechten Verwendung. Bewerbungsfrist ist der 31. Oktober 2023.


Projektleitung für das Förderprogramm "Schutzkonzepte für Vereine"

Der Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg sucht ab November ein*e Sozialpädagog*in oder Person mit vergleichbarem Abschluss für die PÜrojektleitung des Föderprogramms "Schutzkonzepte für Vereine". Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten in Vereinen. Das Projekt soll ab November 2023 um ein Förderprogramm erweitert werden. Vereine und Verbände können sich für ihre Schutzkonzeptentwicklung eine externe Beratung fördern lassen. Der Aufgabenbereich umfasst unter anderem die Erarbeitung der Ausschreibungsunterlagen und eines Prozesses für die Abwicklung des Förderprogramms, aber auch Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und die Projektabrechnung mit dem Sozialministerium. Es handelt sich um eine 100% Stelle, die zunächst bis Ende Oktober 2025 befristet ist. Die Stelle ist grundsätzlich teilbar.




Sonstiges

Erklärvideos zu Diskriminierung

In der Mediathek der "Vielfalt-Mediathek" stehen einige kurze Erklärvideos zu Begriffen, Methoden und wichtigen Ereignissen in der Vergangenheit zur Verfügung. Darin werden unter anderem Othering, Struktureller Rassismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit erklärt. Die "Vielfalt-Mediathek" stellt Bildungsmaterial gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Gewalt zur Verfügung und ist ein Begleitprojekt des Bundesprogramms "Demokratie leben!".

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Lilli Weber

Redaktion Newsletter
weber@lag-maedchenpolitik-bw.de

Lisa Kalus

Bildungsreferentin
kalus@lag-maedchenpolitik-bw.de

Ulrike Sammet

Geschäftsführerin und Bildungsreferentin
sammet@lag-maedchenpolitik-bw.de


Weitere Websites der LAG*Mädchenpolitik Baden-Württemberg

www.you-matter.blog
www.vielfalt-verankern.de
www.netzwerk-teilzeitausbildung-bw.de


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