Inhaltlich steht der Übergang von jungen Frauen von der Schule in den Beruf im Vordergrund. Das Landesjugendamt Württemberg-Hohenzollern bewilligt das Projekt „Mädchengerechte Ansätze in der Jugendberufshilfe“. Zu diesem Thema bietet die LAG mehrere Expertinnenrunden, Fachveranstaltungen und Veröffentlichungen an.
Sieben Beitritte erhöhen die Gesamtmitgliederzahl der LAG im Jahr 1998 auf 57 Mitglieder.
Das landespolitische Engagement konzentriert sich auf die Enquetekommission „Jugend-Arbeit-Zukunft“, die im Vorjahr vom Landtag eingesetzt worden ist. Die LAG-Sprecherin Anja Wilser wird dort als Expertin zur Mädchenarbeit gehört. Darüber hinaus reicht die LAG Mädchenpolitik drei Stellungnahmen ein, zwei davon in Kooperation mit der „LAG Mädchenprojekte“. Des Weiteren wird über die LAG Mädchenpolitik eine Stellungnahme der „LAG Frauenprojekte gegen sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen“ eingereicht. Ein Ziel der Beteiligten ist die Einrichtung einer Geschäftsstelle für die LAG Mädchenpolitik und damit die nachhaltige Vernetzung der Fachfrauen aus der Mädchenarbeit sowie die Sicherung fachlicher Standards.
Zum gegenseitigen Austausch und zur besseren Vernetzung findet 1998 das erste sogenannte „Dunstkreistreffen“ statt, zu dem Frauen eingeladen sind, die über die LAG Mädchenpolitik hinaus in verschiedenen Landesgremien und Verbänden eine Politik im Sinne von Mädchen anstreben und betreiben.
Der „Beirat für soziale Jugendhilfe“ bildet eine Arbeitsgruppe zur Begleitung des ersten Landesjugendberichts, in der auch die LAG Mädchenpolitik vertreten ist.
Im Juli findet in Kooperation mit dem Landesfrauenrat, der Landeszentrale für politische Bildung sowie den Frauenkommissionen von AGJF und Landesjugendring die Großveranstaltung „Mehr Frauen in die kommunalen Parlamente“ statt.
Als Projektpartnerin der Jugendstiftung Baden-Württemberg beteiligt sich die LAG bei der Erstellung einer CD-Rom, auf der sich Angebote, Aktionen und Projekte aus der Jugendarbeit in Baden-Württemberg vorstellen und die zum Jahresende erstmals erscheint.
Auf Bundesebene
nimmt die LAG-Geschäftsführerin Claudia Daigler an der eintägigen
Expertinnenrunde „Lila Gütesiegel“ im Rahmen des bundesweiten
Praxisforschungsprojektes „Qualititätsentwicklungskonzepte in der
Mädchenarbeit“ des DPWV Gesamtverbandes als Vertreterin für Baden-Württemberg
teil.
Zwei Vertreterinnen der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg arbeiten im November bei einem Vorbereitungstreffen für die Gründung einer Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik in Frankfurt am Main mit.