Mädchen* & Beteiligung

erstellt von Mona Feil im Dezember 2022
letzte Aktualisierung durch die LAG Mädchen*politik: 19.08.2024

Warum es so wichtig ist, die Partizipation von Mädchen* und jungen Frauen* zu fördern

Gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft, der Politik und im privaten Raum ist immer noch nicht erreicht. Dafür gibt es vielfältige Gründe auf mehreren Ebenen. Einer davon lässt sich auf ungleiche Geschlechterverhältnisse zurückführen, wie zum Beispiel gesellschaftlich bedingte Rollenprägungen und stereotype Zuschreibungen, mit denen Mädchen* immer noch aufwachsen sowie strukturell vorhandene Ungleichheit. Die höhere Übernahme von Care-Arbeit, der Gender Pay Gap, die Unterrepräsentation in Spitzenämtern und in der Politik, eine starke Vertretung im Niedriglohnsektor sind Beispiele dafür, dass Frauen* und Mädchen* immer noch von der stärkeren Verortung im privaten Bereich geprägt sind. Die Folge ist oftmals, dass sie sich insgesamt weniger an gesellschaftlichen und politischen Prozessen beteiligen als Jungen* und junge Männer*. Dadurch sind sie weniger sichtbar und nehmen sich selbst oft weniger als politisch handelnde Akteur*innen wahr (vgl. DJI- Survey AID:A 2012 – 2019).

Prekäre Lebensbedingungen oder die Betroffenheit von Mehrfachdiskriminierung wie z. B.,

  • Rassismus
  • Fluchterfahrung
  • nicht heteronormative sexuelle oder geschlechtliche Orientierung
  • Behinderung
  • Klassenzugehörigkeit
  • Wohnsitz im ländlichen Raum
  • psychische Erkrankungen
  • Bodyismus (Diskriminierung aufgrund körperlicher Merkmale)

führen oftmals zu weiteren Hürden und Barrieren, die sie zusätzlich an der Mitbestimmung und Mitgestaltung hindern.

Fehlende Vielfalt in der Politik und Studienergebnisse zur Jugendbeteiligung

Ausschluss- und Diskriminierungserfahrungen von Mädchen*, werden zudem selten gesellschaftlich wahrgenommen oder thematisiert. Wenn es z.B. um Jugendbeteiligung geht, werden besondere Bedürfnisse oftmals nicht genug berücksichtigt. Das heißt, nicht alle Stimmen, die vorhanden sind, werden letztendlich auch miteinbezogen.

Hinzu kommt, dass politische Räume immer noch männlich und weiß dominiert ist. Vielfältige Vorbilder unterschiedlicher Geschlechter und Hintergründe fehlen bzw. sind oftmals nicht sichtbar. Das bestätigt auch die SINUS-Studie: Politiker*innen werden von jungen Menschen mehrheitlich als ältere weiße Männer zwischen 45 und 60 Jahren wahrgenommen. Laut mehreren Jugendstudien interessieren sich jugendliche Mädchen* genauso stark für politische Themen wie Jungen* (SINUS Studie, Jugendstudie 2019, Jugendstudie BW 2020). Im Erwachsenenalter jedoch sind Frauen* in politischen Ämtern unterrepräsentiert. Hier stellt sich die Frage, wo Ausschlüsse stattfinden oder Möglichkeiten verwehrt bleiben.

Gleichzeitig ist auch die Beteiligung von Mädchen* letztendlich niedriger als das vorhandene Interesse an Politik (Sinus-Studie, Jugendstudie BW) und der Wunsch nach Mitsprache ist vor allem auch bei besonders benachteiligten Mädchen* vorhanden (Ev. Hochschule Darmstadt 2020).

Durch die fehlende Repräsentation werden Perspektiven und Forderungen von Mädchen* und Frauen* allgemein zu wenig in Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Deshalb gilt es Barrieren abzubauen und mehr Möglichkeiten für Mädchen* und junge Frauen* zu schaffen sich einzubringen und mitzubestimmen .

Was ist Beteiligung?

Partizipation wird verstanden als Beteiligung, Mitgestaltung, Mitbestimmung, Mitsprechen und somit Teil von Entscheidungsprozessen zu sein. Ein ausschlaggebender Aspekt in Beteiligungsprozessen ist es, zu Veränderungen beitragen zu können. Im Gegensatz zur Teilnahme, die eher eine passive Position meint, ist Partizipation aktiv, selbstorganisiert und geht einher mit Handlungen (vgl. Becker 2015). Doch Partizipation ist ein vielschichtiger Begriff und zeigt sich in unterschiedlichen Formen und Kontexten.

Politische Partizipation

… will politische Entscheidungen unmittelbar beeinflussen und meint gleichzeitig Verantwortung über das Gemeinwohl zu übernehmen (vgl. SKJBBW, SVR 2020: 8).

Gesellschaftliche Partizipation

… meint zusammengefasst „politische Beteiligung und andere Formen des gesellschaftlichen und sozial wirkenden (‚nichtpolitischen‘) freiwilligen Handelns Einzelner im Gemeinwesen“ (SVR 2020: 6). Gesellschaftliche Teilhabe bedeutet aber auch die Möglichkeit am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – z. B. kulturelle Einrichtungen zu besuchen.

Zivilgesellschaftliches Engagement

… richtet sich nicht mittelbar an politische Entscheidungsträger*innen, sondern meint Aktivitäten, die primär „gesellschaftliche, soziale, ökologische, humanitäre, ethische oder anderweitige gemeinwesenorientierte Ziele“ (SVR 2020: 8) verfolgen. Zivilgesellschaftliches Engagement agiert somit auch außerhalb von Politikentscheidungen und wirkt auf „Veränderungen im Bereich des (außerfamiliären) sozialen Umfelds jenseits genuin politischer Entscheidungen“ (SVR 2020: 17).

Die Wirkung von Partizipation

Die Beteiligung junger Menschen wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv aus. Nicht nur die politische Ebene profitiert von den Perspektiven und innovativen Ideen jüngerer Generationen.

Gerade auf der individuellen Ebene fördern Beteiligungsprozesse die Selbstwirksamkeit von Jugendlichen. Sie erfahren Anerkennung indem sie gehört und gesehen und ihre Meinungen und Lebenswelten wertgeschätzt werden. Denn den Partizipierenden werden Fähigkeiten sowie Mündigkeit zugesprochen und das gesellschaftliche Zugehörigkeitsgefühl erhöht sich. Ausgrenzung kann abgebaut werden, was gerade für diejenigen, die oftmals zu wenig Raum bekommen oder von bestimmten Zuschreibungen betroffen sind, äußerst wichtig ist. Es geht darum bedarfsgerechte Möglichkeiten zu schaffen, bei denen Mädchen* und junge Frauen* ihre eigenen Meinungen und Lebenswelten in den Vordergrund stellen. Gehört und Wahrgenommen zu werden, ist eine wichtige Erfahrung gerade im jugendlichen Alter und ermutigt dazu, Ungerechtigkeiten nicht einfach hinzunehmen, sondern für die eigenen Belange und Anliegen einzustehen und laut zu werden.

Hinzu kommt, dass durch Partizipationsmöglichkeiten eine Reihe an Kompetenzen entwickelt werden können. Neben der Beschäftigung mit gesellschaftlichen Phänomenen, Diskursen oder Problemlagen, dem Erlernen demokratischer Prozesse und der Auseinandersetzung mit demokratischen Werten, sammeln sie Erfahrungen im Diskutieren, in der Rhetorik und lernen eigene Interessen und Meinungen zu vertreten (vgl. LpB 2018). Sie erleben Selbstwirksamkeit und übernehmen Verantwortung – in der Zusammenarbeit mit anderen und in Entscheidungsprozessen.

Ausgewählte Partizipationsmodelle

Laut dem Civic Voluntarism Model (Verba/Schlozman/Brady 1995) hängt gesellschaftliche und politische Teilhabe von drei Faktoren ab (vgl. SVR 2020: 9):

  • Partizipieren KÖNNEN: Verfügung über partizipationsrelevante Ressourcen wie Zeit, Wissen, soziale, sprachliche, organisatorische (kognitive) Kompetenzen, Netzwerk, Geld
  • Partizipieren WOLLEN: Interesse und Motivation aufgrund der Werte und Normen, die sie vertreten und der Glaube daran, etwas bewirken zu können
  • GEFRAGT WERDEN: Partizipationsmöglichkeiten müssen bekannt sein, kennengelernt und erfahren werden, aktive Miteinbeziehung (durch Dritte) ist notwendig

Partizipation als Stufenmodell nach Robert Hart (1992) und Wolfgang Gernet (1993) (vgl. Landesjugendring Hamburg)

Von Robert Hart und Wolfgang Gernet wurden in einem Stufenmodell unterschiedliche Formen der Partizipation festgehalten. Nicht immer ist die höchste Stufe die einzig richtige oder beste. Sie ist abhängig von weiteren Faktoren, wie z. B. von äußeren Bedingungen, strukturellen Möglichkeiten oder auch von zeitlichen und finanziellen Ressourcen. Die Stufen dienen zur Orientierung und Einordnung und können dabei helfen, die Beteiligungsqualität zu reflektieren.

1. FremdbestimmungNicht Beteiligung, sondern Manipulation: Sowohl Inhalte als auch Arbeitsformen und Ergebnisse eines Projektes sind hier fremd definiert. „Beteiligte“ Kinder und Jugendliche haben keine Kenntnisse der Ziele und verstehen das Projekt selbst nicht. (Beispiel: Plakate auf einer Demonstration tragen)
2. DekorationKinder und Jugendliche wirken auf einer Veranstaltung mit, ohne genau zu wissen, warum sie dies tun oder worum es eigentlich geht. (Beispiel: Singen oder Vortanzen auf einer Erwachsenenveranstaltung)
3. Alibi-TeilnahmeKinder und Jugendliche nehmen an Konferenzen teil, haben aber nur scheinbar eine Stimme mit Wirkung. Die Kinder und Jugendlichen entscheiden jedoch selbst, ob sie das Angebot wahrnehmen oder nicht. (Beispiel: Vereinsveranstaltungen, Stadtteilgremien, Kinderparlamente)
4. TeilhabeKinder und Jugendliche können ein gewisses sporadisches Engagement der Beteiligung zeigen. (Beispiel: wie Punkt 3 – nur mit erweiterten Teilhabemöglichkeiten)
5. Zugewiesen, aber informiertEin Projekt ist von Erwachsenen vorbereitet, die Kinder und Jugendlichen sind jedoch gut informiert, verstehen, worum es geht, und wissen, was sie bewirken wollen. (Beispiel: Schulprojekte zu unterschiedlichen Themen)
6. MitwirkungIndirekte Einflussnahme durch Interviews oder Fragebögen: Bei der konkreten Planung und Realisation einer Maßnahme werden Kinder und Jugendliche angehört oder befragt, haben jedoch keine Entscheidungskraft. (Beispiel: Projekte kommunaler Stadtteilentwicklung)
7. MitbestimmungBeteiligungsrecht: Kinder und Jugendliche werden tatsächlich bei Entscheidungen einbezogen. Die Idee des Projektes kommt von Erwachsenen, alle Entscheidungen werden aber gemeinsam und demokratisch mit den Kindern und Jugendlichen getroffen. (Beispiel: Projekte kommunaler Stadtteilentwicklung mit verankerten Beteiligungsrechten)
8. SelbstbestimmungAuf dieser Stufe wird z. B. ein Projekt von den Kindern und Jugendlichen selbst initiiert. Diese Eigeninitiative wird von engagierten Erwachsenen unterstützt oder gefördert. Die Entscheidungen treffen die Kinder und Jugendlichen selbst; Erwachsene werden gegebenenfalls beteiligt und tragen die Entscheidungen mit.
9. SelbstverwaltungSelbstorganisation: Kinder und Jugendliche haben völlige Entscheidungsfreiheit über das Ob und Wie eines Angebotes und handeln aus eigener Motivation. Entscheidungen werden den Erwachsenen lediglich mitgeteilt. (Beispiel: Jugendverband)

Allgemeine Qualitätsstandards für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen (vgl. BMFSFJ):

  1. Beteiligung ist gewollt und wird unterstützt – eine Partizipationskultur entsteht
  2. Beteiligung ist für alle Kinder und Jugendliche möglich
  3. Die Ziele und Entscheidungen sind transparent – von Anfang an
  4. Es gibt Klarheit über Entscheidungsspielräume
  5. Die Informationen sind verständlich und die Kommunikation ist gleichberechtigt
  6. Kinder und Jugendliche wählen für sie relevante Themen aus
  7. Die Methoden sind attraktiv und zielgruppenorientiert
  8. Es werden ausreichend Ressourcen zur Stärkung der Selbstorganisationsfähigkeit zur Verfügung gestellt
  9. Die Ergebnisse werden zeitnah umgesetzt
  10. Es werden Netzwerke für Beteiligung aufgebaut
  11. Die Beteiligten werden für Partizipation qualifiziert
  12. Partizipationsprozesse werden so gestaltet, dass sie persönlichen Zugewinn ermöglichen
  13. Das Engagement wird durch Anerkennung gestärkt
  14. Partizipation wird evaluiert und dokumentiert

Wie kann die Partizipation von Mädchen* und jungen Frauen* mit unterschiedlichen Lebenswelten gefördert werden?

Partizipation ist sehr facettenreich und beinhaltet viele Aspekte, die damit in Verbindung stehen. Wichtig ist unserer Meinung nach über die jeweilige alltägliche pädagogische Praxis und die eigene pädagogische Haltung nachzudenken und zu reflektieren.

Wen erreichen wir bisher?

Auch in der pädagogischen Praxis finden oftmals Ausschlüsse statt und nicht immer werden alle Mädchen* und jungen Frauen* von den Angeboten oder Einrichtungen angesprochen oder sind vertreten. Um die Räume bewusst für Mädchen* und junge Frauen* in besonderen Lebenslagen und mit unterschiedlichen Lebensrealitäten zu öffnen, ist es wichtig über die Erreichbarkeit und mögliche Hindernisse an der Beteiligung (z.B. von pädagogischen Angeboten) nachzudenken. Dieser Prozess kann sich aufgrund der Diversität von Mädchen*, aber auch aufgrund der unterschiedlichen Einrichtungen und deren Möglichkeiten, ganz unterschiedlich gestalten. Es ist vor allem ein fortlaufender Prozess, der immer wieder neu gedacht und erweitert werden kann.

Beispiele, worüber nachgedacht werden kann:

  • Wie werben wir? (z. B. Flyer/Plakate, Social Media Kanäle, Mundpropaganda)
  • Wo werben wir und für wen sind unsere Angebote sichtbar? (z.B. ländlicherer Raum, Bushaltestellen, Jugendtrefforte, Bushaltestellen, Schulen, bestimme Einrichtungen wie Unterkünfte für Menschen mit Fluchterfahrung)
  • Wie gestalten wir unsere Flyer/Homepages/Materialien? (z. B. leichte Sprache, Verweis auf kostenfreie Angebote, Diversität in Bilder/Illustrationen)

Selbstreflexion

Auch die Reflexion der eigenen pädagogischen Arbeit, der Einrichtung und deren Strukturen sowie der Orientierung an pädagogischen Prinzipien sind mit Partizipationsmöglichkeiten verwoben. Ganz unabhängig davon, wie hetero- oder homogen Gruppenkonstellationen sind, sollte immer ein intersektionaler Blick auf die pädagogische Praxis geworfen werden.

Beispiele, die zur Reflexion anregen können:

  • Sind bei uns diverse Vorbilder sichtbar?
  • Achten wir auf Sprachsensibilität?(Sprachbarrieren und Ausschluss durch Sprache kann durch diskriminierungssensible (An)sprache abgebaut werden. Beispiele dafür sind die Nutzung von Pronomen, leichter Sprache oder auch Mehrsprachigkeit, Gebärdensprache und die Auseinandersetzung mit diskriminierungskritischen Begriffen und Bezeichnungen)
  • Wie gehen wir mit diskriminierenden Verhalten um?
  • Wo stehen wir beim Thema „Barrierefreiheit“?
  • Wie divers ist unser Team aufgestellt?
  • Wie positioniere ich mich selbst? Welche Perspektive nehme ich als Fachkraft ein?
  • Worauf basieren unsere Angebote? Welche Idee von Familie/Beziehungen/Liebe/Kindheit haben wir und vermitteln wir (bewusst oder unbewusst)?

Partizipationsfördernde pädagogische Haltung

Da es keine allgemeingültige Schritt-für-Schritt Anleitung für gelingende Partizipationsprozesse gibt ist die Haltungsfrage im pädagogischen Kontext sehr wichtig, um flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse und Anforderungen einzugehen. Doch was macht eine partizipationsfördernde pädagogische Haltung aus, die vielfältige Lebenshintergründe der Teilnehmer*innen berücksichtigt und gleichzeitig die Beteiligung und die Mitsprache aller fördert?

Hier geben wir ein paar Anhaltspunkte, die für eine partizipationsfördernde Haltung besonders wichtig sein können:

  • Zielgruppenorientierung: Bedürfnisse und Interessen der Gruppe stehen im Vordergrund - Jugendliche fragen
  • Selbstorganisation fördern: sich selbst als pädagogische Fachkraft als Teil des Prozesses und als Lernende verstehen, klären wo Entscheidungs- und Machtabgabe möglich ist
  • Unterstützende Strukturen und Rahmenbedingungen schaffen: Räume, Vernetzungen, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, organisatorische und konzeptionelle Unterstützung
  • Perspektivenvielfalt fördern: Sichtbarmachung unterschiedlicher weiblicher* Lebensrealitäten
  • Ressourcenorientierte Haltung: auf vorhandenem Wissen und Kompetenzen der Mädchen* aufbauen und sie darin bestärken
  • Begleitung und Bestärkung der eigenen Meinung en
  • Flexibilität: auf Bedürfnisse und Rahmenbedingungen eingehen

Best-Practice-Beispiele: Beteiligungs-Projekte in der Mädchen*arbeit

Voraussetzungen für Beteiligungsprojekte

  • Zeit: Beteiligungsprojekte brauchen meistens Zeit, damit sie tatsächlich gelingen.
  •  Beziehungsarbeit: oftmals ist intensive Beziehungs- und auch aufsuchende Arbeit notwendig, um diejenigen zu erreichen, die oftmals nicht von selbst teilnehmen
  • unterschiedliche Formen von Beteiligung anbieten: Beteiligung bedeutet nicht nur sich auf die Bühne zu stellen. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Beteiligung auch für stillere Stimmen möglich ist. Die Gründung von Gremien sind super und können sehr viel bewirken, aber nicht das passende Format für alle. Niedrigschwellige Formate mit weniger Verbindlichkeit, holen viele Jugendliche ab, die sonst möglicherweise nicht partizipieren würden.
  • Methodenmix: oftmals ist es sinnvoll unterschiedliche Beteiligungsmethoden (analog, digital, regelmäßig, punktuell, Umfragen, Projekte etc.) anzubieten, um möglichst viele abzuholen
  • Jugendliche selbst fragen, wie sie beteiligt werden wollen
  • Finanzielle Ressourcen: Ohne Geld geht es oftmals nicht. Natürlich sind auch kleinere Projekte möglich und wichtig, für viele Vorhaben sind finanzielle Ressourcen jedoch nötig
  • Flexibilität und offene Herangehensweise: Damit die Jugendlich so viel wie möglich selbst entscheiden können, ist eine Ergebnis- und Prozessoffenheit wichtig
  • Vernetzung und Kooperationen eingehen: Gemeinsames Schaffen bewirkt mehr

Handreichungen und Infomaterial zu Mädchen* und Beteiligung

Handreichung Mädchen* und Beteiligung (Projekt "You matter! Mädchen*_Power_Politik")

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