Im Laufe des Jahres 2002 erhöht sich die Zahl der Mitglieder in der LAG Mädchenpolitik erstmals bis in den dreistelligen Bereich und steigt von 93 auf 100. Bei der Sprecherinnenwahl im Februar verabschieden sich drei Sprecherinnen. Die neue Sprecherinnenrunde besteht aus Margarete Bareis, Margarete Finkel, Monika Firnkes, Sabine Grimberg, Barbara Stanger, Adelheid Schlegel und Anja Wilser.
Fachpolitisch ist das Thema Gender Mainstreaming stark gefragt. Ulrike Sammet als hauptamtliche Referentin der LAG berät auf Anfrage hin mehrere Mädchenarbeitskreise auf kommunaler Ebene und verfaßt fachliche Statements zur neuen Gleichstellungsrichtlinie.
Die
Hauptjahrestagung der LAG in Kooperation mit der Landeszentrale für politische
Bildung und der Akademie der Jugendarbeit Baden-Württemberg setzt sich mit
Fragen nach „Sinn, Eigensinn und Unsinn von Mädchenarbeit im koedukativen Raum“
auseinander.
Bei einem Austauschtreffen für Fachfrauen, die in leitenden bzw. koordinierenden Stellen tätig sind, geht es darum, welchen Stellenwert Geschlechterdifferenzierung in den einzelnen Arbeitsfeldern hat, wie sie vorangetrieben werden kann, welche Formen des Controllings es dafür gibt und welche Bedeutung die Gender-Mainstreaming-Strategie zur Umsetzung hat.
Ein Novum ist der gemeinsame Fachtag der beiden Landesarbeitsgemeinschaften LAG Jungenarbeit und LAG Mädchenpolitik „(K)Ein Job – und was dann? Berufliche und biographische Optionen junger Frauen und Männer“ im November 2002, der in Kooperation mit der vhs Stuttgart unter Förderung des Sozialministeriums Baden-Württemberg stattfindet. Durch Mittel des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg können die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen des Fachtags in einer ansprechenden Dokumentation veröffentlicht werden.