Hier gibt es Informationen zu den Projekten der LAG Mädchen*politik:
Der
Fokus des Projekts lag darauf, Mädchen* und jungen Frauen*, denen die
gesellschaftliche Partizipation besonders erschwert wird, Teilhabemöglichkeiten
aufzuzeigen und ihnen eine Plattform zu geben, ihre Bedürfnisse, Interessen und
Perspektiven sichtbar zu machen. Oftmals erleben junge Frauen* und Mädchen*
Ausschlusserfahrungen aufgrund von Geschlecht oder Mehrfachdiskriminierung und
nehmen sich selbst weniger als politisch und gesellschaftlich Handelnde wahr.
Mit dem Projekt „You matter!“ wurden Mädchen* und junge Frauen* zur politischen
und gesellschaftlichen Partizipation ermutigt. Konkret geschah dies mit der
Umsetzung von gemeinschaftlich-kreativen lokalen Partizipationsaktionen sowie
einer landesweiten Mädchen*konferenz im Sommer 2022. Durch Motivation zur
Beteiligung und vielfältigen Umsetzungsmöglichkeiten eigener Anliegen sollte die
Mitbestimmung und Mitgestaltung an gesamtpolitischen Prozessen verbessert
werden. Begleitet wurden die Schritte mit Vernetzungs- und
Qualifizierungstreffen für und mit Fachkräften, um gemeinsam über die
strukturelle Verbesserung von politischer Partizipation zu sprechen und
mögliche Zugangsbarrieren in der pädagogischen Praxis zu identifizieren. Das Projekt
wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und war auf zwei Jahre
angelegt.
Link zum Bericht im Online-Magazin von Demokratie leben!
Link zum Blog vonyou matter!
Link zum Flyer von you matter!
Link zur Website von Demokratie leben!
Mädchen*gruppen
aus ganz Baden-Württemberg produzierten im Rahmen dieses Projekts einen Videoclip. Die Mädchen*-gruppen
wurden über die Mitgliedseinrichtungen der LAG Mädchen*politik sowie über
weitere Multiplikator*innen erreicht. Die dort tätigen Pädagoginnen wurden im
Vorfeld methodisch und didaktisch geschult, damit sie das Projekt mit Mädchen*
gut umsetzen konnten. Die einzelnen Mädchen*gruppen setzten sich inhaltlich
mit einem vorgegebenen Song auseinander, der Mädchen* Empowerment vermittelt.
Zu diesem Song produzierten die einzelnen Mädchen*gruppen je einen eigenen
Videoclip. Die Clips wurden bei der LAG Mädchen*politik zentral gesammelt und
zu einem Gesamtprodukt geschnitten. Darüber hinaus gab es zwei professionelle
Videodrehs mit einer Kamerafrau. Dabei wurde den Mädchen* auch technisches
Know-how vermittelt und sie bekamen die Möglichkeit, professionelles Equipment
auszuprobieren. Das
endgültige Video repräsentierte das breite Spektrum der Mädchen*arbeit in
Baden-Württemberg und die Vielfalt an Mädchen* und jungen Frauen*, die die
Einrichtungen vor Ort besuchen. Das Video wurde beim 25-jährigen Jubiläum der
LAG Mädchen*politik (im Dezember 2021) erstmals gezeigt und anschließend breit
über soziale Medien (Instagram, Facebook etc.) als beispielhaftes Projekt einer
empowernden Medienarbeit mit Mädchen* veröffentlicht. Das Projekt wurde untersützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.
Online Info-Event am 24.03.2021: mehr Informationen
Hauptziel des Projektes in Kooperation mit der Themengruppe Jugend des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg war es, den nach wie vor ungebrochenen Bedarf an Qualifizierungen in den Arbeitsfeldern der Jugendarbeit und der Jugendsozialarbeit zu Fragen rund um LSBTTIQ, dem Abbau von Heteronormativität und Geschlechterrollenstereotypen sowie von Homo- oder Trans*feindlichkeit abzudecken. Der vorhandene Referent*innenpool in diesen Themenfeldern wurde personell erweiert und fachlich durch drei Train-the-Trainer-Angebote unterstützt. Weiterhin war ein Expert*innen-Hearing geplant, bei dem die Ergebnisse der Wirkungsanalyse (vgl. Genderqualifizierungsoffensive II) vorgestellt, diskutiert und auf die eigene Arbeit übertragen wurden. Geeignete Materialien wurden zur Dokumentation online zur Verfügung gestellt. Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Bislang fehlte es in Baden-Württemberg an einer Weiterbildung, die das Gesamtpaket der Mädchen*arbeit mit dem Fokus auf Flucht, Migration und Zuwanderung abdeckt und haupt- und ehrenamtlich Tätigen kompakt sowohl praktisches, didaktisches als auch theoretisches Wissen zur Verfügung stellte. Im Rahmen des Projektes sollte deshalb in Kooperation mit der AG Mädchen in der Jugendhilfe Freiburg eine Weiterbildung konzipiert und durchgeführt werden, die es den Teilnehmerinnen ermöglichte, dieses Wissen kompakt und mit gezielter Schwerpunktsetzung zu erwerben. Dabei gab es drei Basismodule, in denen die Teilnehmerinnen sich mit den Kernthemen geschlechtersensibles Arbeiten, Antidiskriminierung und Intersektionalität auseinandersetzten. Zusätzlich gab es drei eintägige Vertiefungsmodule, in denen jeweils eines der Themen Flucht, Migration und Zuwanderung vertiefend beleuchtet wurde. Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Die Genderqualifizierungsoffensive II schloß an den bisherigen Ergebnissen und Erfolgen der Genderqualifizierungsoffensive (2015/16) an. In einem ersten Schritt wurden die Ergebnisse der Studie "Vielfalt von Geschlecht und sexueller Orientierung in der Jugendarbeit in Baden-Württemberg" sowie die sich daraus ergebenden Handlungsempfehlungen an die Jugendarbeit und die Jugendsozialarbeit transferiert. In einem zweiten Schritt hatten einzelne Träger, Einrichtungen, Arbeitskreise oder Gremien der Kinder- und Jugendarbeit bzw. der Jugendsozialarbeit in Baden-Württemberg erneut die Möglichkeit, sich passgenau und ihren jeweiligen Rahmenbedingungen entsprechend durch die Buchung von Inhouse-Schulungen oder Methoden-Workshops unter der Fragestellung zu qualifizieren, wie es gut gelingt, LSBTTIQ-Jugendliche adäquat anzusprechen und Heteronormativität sowie Homo- und Trans*-Feindlichkiet abzubauen. Bei der Genderqualifizierungsoffensive II kooperierten die LAG Mädchen*politik Baden-Württemberg, die Themengruppe Jugend des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg und das Forschungsinstitut tifs e.V. Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Das Projekt hatte zum Ziel, das Wissen um die Bedarfe von Mädchen* und jungen Frauen* mit Fluchterfahrungen, das es in Baden-Württemberg bisher nur unstrukturiert und unverbunden gibt, zu bündeln. Das gebündelte Wissen sollte als Kompaktwissen mit Good-Practice-Beispielen, Impulsen und Handlungsempfehlungen aufbereitet und zusammengefasst werden. Das Kompaktwissen soll durch persönlichen Kontakt, in gedruckter Form und online an Fachstellen bzw. Fachkräfte weitergegeben werden, die in unterschiedlichen Kontexten mit geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen* in professionellem Kontakt stehen (z.B. Jugendhilfeeinrichtungen, Gleichstellungsbeauftragte, Integrationsmanager). Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg.
Im Rahmen des Empowerment-Projekts wurden im Jahr 2017 drei Runde Tische, ein Train-the-Trainer-Workshop sowie ein Fortbildungstag zu Empowerment für Women* of Color angeboten, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Im Jahr 2018 wurden diese Empowerment- und Austauschräume fortgesetzt. Das Projekt wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, umgesetzt durch die Integrationsoffensive Baden-Württemberg.
Mehr Informationen zur Integrationsoffensive Baden-Württemberg
Die Weiterbildung "Mädchenarbeit - intersektionale Perspektiven und antidiskriminierende Sichtweisen auf Mädchen*arbeit heute" bot eine Basisqualifikation für die Mädchen*arbeit, die ihren Fokus auf die Vielfältigkeit der Lebenswelten von Mädchen* und auf eine antidiskriminierende Haltung im pädagogischen Alltag richtet. Die Umsetzung erfolgte in Kooperation mit TRITTA e.V. Freiburg. Die Weiterbildung wurde unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Inhalte aus der Weiterbildung sind in der Handreichung und Methodensammlung "Mädchen* begegnen - Intersektionale Perspektiven und antidiskriminierende Sichtweisen auf Mädchen*arbeit heute - digital und analog" veröffentlicht.
Ziel des Projektes war es, ein Bewusstsein für das Thema „Sexismus auf Veranstaltungen“
bei Organisator*innen zu schaffen. Darüber hinaus sollte ein Austauschforum für
Veranstalter*innen geschaffen werden und ein
Leitfaden erstellt werden, der Organisator*innen von Partys, Events
und Festivals als Hilfestellung bei der Veranstaltungsplanung dienen kann. Das Projekt fand im Rahmen des Förderprogramms "lokal vernetzen - demokratisch handeln" statt. Dieses wurde gefördert aus Mitteln des Landesprogramms "Demokratie stärken! Baden-Württemberg gegen Menschenfeindlichkeit und Rechtsextremismus".
Die Genderqualifizierungsoffensive umfasste die Entwicklung und Umsetzung
unterschiedlicher Qualifizierungsformate wie Inhouse-Schulungen, Methoden-Workshops, Train-the-Trainer-Workshops, einer Fachtagung,
einer Handreichung sowie eines Schätzspiels.
Inhaltlich standen Maßnahmen zur Förderung von Genderkompetenz und zur
Akzeptanz von sexueller Vielfalt sowie vielfältiger Lebensentwürfe im Mittelpunkt. Das Projekt wurde aus Mitteln des Zukunftsplans Jugend durch
das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und
Senioren Baden-Württemberg unterstützt.
Im Projekt "Stand up!" ging es um Werte, die den teilnehmenden Mädchen wichtig sind, um
ihre Wünsche, die sie für ihr eigenes Leben haben, und um ihre
Forderungen, die sie für ein gutes Leben und Aufwachsen an die
Gesellschaft stellen. Mädchengruppen aus ganz Baden-Württemberg
gestalteten dazu bildnerisch Papp-Aufstellfiguren (Standups). Die
Teilnehmerinnen setzten sich mit den Lebens- und
Sozialisationsbedingungen von Mädchen auseinander. Sie reflektierten,
formulierten und gestalteten, was ihnen selbst und was ihnen in ihrem
Lebensumfeld und ihrer Region wichtig und wertvoll ist. Die
Aufstellfiguren wurden zentral in Stuttgart in zeitlicher Nähe zum
Internationalen Weltmädchentag 2016 im Foyer des baden-württembergischen Landtags präsentiert. Das Projekt war
Teil des Programms "VIP - Vielfalt in Partizipation. Ausbau von
Beteiligungs- und Engagementformen für junge Menschen" im Rahmen des
Zukunftsplans Jugend und wurde durch das Ministerium für Arbeit und
Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren aus Mitteln des Landes
Baden-Württemberg unterstützt. Ein weiterer Zuschuss für das Projekt stammte aus der Förderaktion "Noch viel mehr vor!" der Aktion Mensch.
Machtverhältnisse sind strukturelle Diskriminierungs- und Privilegierungsverhältnisse. Auch Mädchenarbeit ist in Machtverhältnisse verstrickt und daran beteiligt, sie entstehen zu lassen und aufrecht zu erhalten. Die LAG Mädchenpolitik, die das Arbeitsfeld der Mädchenarbeit in Baden-Württemberg repräsentiert, hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, sich transkulturell stärker zu öffnen. Wir verstehen unter transkultureller Öffnung einen bewusst gestalteten Prozess, der (selbst-)reflexive Lern- und Veränderungsprozesse ermöglicht, wodurch Zugangsbarrieren und Abgrenzungsmechanismen abgebaut werden. Im Rahmen der Integrationsoffensive Baden-Württemberg bot die LAG Mädchenpolitik fünf Werkstätten an, die zu einem reflektierten Umgang mit Vielfalt qualifizieren. Die Werkstätten waren Orte, die Raum und Zeit bieten, sich mit Fragen der transkulturellen Öffnung der Mädchenarbeit zu befassen. Sie richteten sich an Frauen, die mit Mädchen bzw. jungen Frauen arbeiten. Darüber hinaus knüpfte die LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg im Rahmen des Projektes neue Kontakte zu Vertreter_innen aus Migrant_innengruppen, -vereinen und -verbänden sowie zu Professionellen of Color. Das Projekt wurde über die Integrationsoffensive durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg gefördert. Zum Abschluss des Projektes veröffenlichte die LAG Mädchenpolitik ein Positionspapier.
Die LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg erstellte eine bundesweit angelegte Expertise zur Ausweitung der Teilzeitausbildung auf bislang nicht im Fokus stehende Zielgruppen. Die Erfahrungen aus der Praxis, wie sie beispielsweise durch die Arbeit des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg vorliegen, zeigen, dass die gesetzliche Möglichkeit zur Ausbildung in Teilzeit bislang mehrheitlich von Alleinerziehenden und jungen Eltern wahrgenommen wird. Im Projekt wurden Möglichkeiten und Chancen ausgelotet, die Rahmenbedingungen beruflicher Ausbildung für weitere Zielgruppen zeitlich flexibler auf individuelle Lebenslagen und Voraussetzungen anzupassen. Dabei standen die Förderung der Teilhabe von Bewerber_innen mit spezifischen Bedarfen an Beruflicher Bildung, die Stärkung ihrer Durchhaltefähigkeit in Ausbildung sowie die Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen durch Flexibilisierung von Ausbildungszeiten als Leitmotive im Vordergrund. In die Expertise flossen Erfahrungen und Einschätzungen von ausgewählten Betrieben, Auszubildenden, Bildungsträgern sowie von Expert_innen aus Kammern, Fachverbänden und Agenturen ein. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziell gefördert.
zur Homepage des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Der Modellversuch der LAG Mädchenpolitik Baden‐Württemberg förderte die
regionale und passgenaue Akquise von Ausbildungsplätzen für junge
Frauen, deren Lebensumstände eine besondere Begleitung und Unterstützung
bei der Ausbildungssuche erfordern. Hierzu gehören u.a. junge Mütter
oder von sozialer und kultureller Benachteiligung betroffene junge
Frauen. In Zeiten des Fachkräftemangels sollten auf diese Weise kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) angesprochen und motiviert werden, neue
Zielgruppen zu erschließen und Bewerberinnen mit besonderen
Ausbildungsplatzbedürfnissen Wege in eine gesicherte berufliche Zukunft
zu eröffnen. Der Modellversuch wollte hierzu die Vernetzung und den
fachlichen Austausch von Trägern fördern und stärken, die im Bereich
der Teilzeitausbildung aktiv sind. Dieser fachliche Austausch sollte
neue Impulse für die Teilzeitausbildung in Baden‐Württemberg geben und
zur Stärkung landesweiter Strukturen beitragen. Darüber hinaus wurden im
Modellversuch Fachkräfte der Jugendhilfe, die Kontakt zu jungen Frauen
im Übergang in eine Ausbildung haben, für die Akquise und Begleitung von
Ausbildungsbetrieben qualifiziert. Das Projekt wurde gefördert vom
Bundesinistitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
zur Homepage des Netzwerks Teilzeitausbildung Baden-Württemberg
Wie lässt sich die Zusammenarbeit von Einrichtungen der Jugendhilfe und von Sportvereinen stärken, um Mädchen und jungen Frauen insbesondere mit Migrationshintergrund neue Zugänge zu innovativen Sportkonzepten und zu öffentlichen Räumen zu verschaffen? Dieser Frage begegnete das Projekt „Doppelt vernetzt – ein Plus für Mädchen!“, - ein Projekt der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg und ihren Netzwerkpartnerinnen im Rahmen des Programms „MädchenStärken“ von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Kooperation mit Nike.
Das Projekt
„Doppelt vernetzt - ein Plus für Mädchen!“ wurde durch das Programm
"MädchenStärken" vom 01.01.2010 bis zum 31.12.2011 gefördert. MädchenStärken war ein gemeinsames Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
und Nike. Es motivierte Mädchen und junge Frauen, sich durch Sport
öffentliche Räume zu erobern, die meist von Jungen »besetzt« sind.
MädchenStärken wirkte gegen Benachteiligung und Passivität, stärkte das
Selbstbewusstsein und machte Mut, mitzuspielen, mitzureden und selbst
Initiative zu ergreifen. Auf dem Spielfeld, aber auch darüber hinaus.
Das Projekt "Doppelt vernetzt - ein Plus für Mädchen!" wurde von der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg und ihren Netzwerkpartnerinnen vor Ort durchgeführt. Die drei Netzwerkpartnerinnen waren die Sportkreisjugend Stuttgart e.V., der Internationale Mädchentreff des Stadtjugendring Mannheim e.V. und der Jugendclub Vierte Wand e.V. Pliezhausen. Die drei Netzwerkpartnerinnen verfolgten das Ziel, Mädchen neue Zugänge zu innovativen Sportkonzepten und öffentlichen Räumen zu verschaffen. Erreicht werden sollte dies durch ein Netzwerk, das die Zusammenarbeit von Einrichtungen der Jugendhilfe und von Sportvereinen stärkt. Die Vernetzung erfolgte hierbei auf zwei Ebenen:
1. Die örtliche Ebene
Die drei Netzwerkpartnerinnen bauten vor Ort ihre bereits bestehenden
Sport- und Bewegungsangebote insbesondere für Mädchen mit
Migrationshintergrund aus. Ziel war es, gemeinsam mit örtlichen
Sportvereinen und Jugendeinrichtungen neue und ideenreiche Formen und
Angebote im Sportbereich zu erschließen. Die Partnerinnen unterstützten
sich gegenseitig in ihrer Weiterentwicklung und brachten ihren
spezifischen Erfahrungsschatz in das übergeordnete Netzwerk ein.
2. Die überörtliche Ebene
Die Netzwerkpartnerinnen vernetzten sich unter der Regie der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg, die sie als Koordinatorin im gegenseitigen Erfahrungsaustausch und der Entwicklung von
gemeinsamen öffentlichkeitswirksamen Aktionen anleitete und begleitete. So ließ sich gegenseitig durch unterschiedliche Expertisen und von
positiven Synergieeffekten profitieren. Die lokalen Netzwerke wurden
weiterentwickelt, qualifiziert, verstetigt und das modellhafte
Erfahrungswissen der drei örtlichen Netzwerkpartnerinnen gebündelt,
aufbereitet und einer breiteren Fachöffentlichkeit auf Landesebene zur
Verfügung gestellt. Nach Ablauf des ersten Jahres wurde das Netzwerk bei
der Durchführung einer geplanten zentralen, landesweiten
Fachveranstaltung für weitere Interessierte geöffnet. Die überörtliche
Vernetzungsebene stellte somit einerseits einen zentralen Motor für die
Umsetzung der Aktionen vor Ort dar und multiplizierte andererseits
wertvolles Erfahrungswissen. So profitierten sowohl die lokalen Standorte
durch die Stärkung ihrer jeweiligen Vorhaben, als auch alle anderen
Interessierten durch die Vermittlung des gewonnenen Know-how.
Weitere Informationen zum Verlauf des Projektes finden Sie hier.
Weiterführende Literatur zu dem Thema "Mädchen und Sport" finden Sie hier.
Was heißt Mädchen-Sein heute? Was bedeutet dies für Ansätze der Jugendhilfe? Was muss Mädchenarbeit bieten und warum? Was hat sich verändert? Warum sind mädchenspezifische Angebote heute und zukünftig notwendig und sinnvoll? Wie muss eine zeitgemäße Mädchenarbeit aussehen und welche Rahmenbedingungen braucht sie? Dieser Fragenkomplex bildete die Ausgangsbasis des Projekts „Mädchenarbeit im Spannungsfeld der Generationen“, - ein Projekt der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen des Programms "Jugend im WertAll - Wertekommunikation in der außerschulischen Jugendbildung", durchgeführt von der LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg.